Sound Storm – Vertigo

“Cinematic-Fans aufgehorcht!“

Artist: Sound Storm

Herkunft: Turin, Italien

Album: Vertigo

Spiellänge: 51:28 Minuten

Genre: Pure Cinematic Metal, Power Metal, Heavy Metal

Release: 02.12.2016

Label: Rockshots Records

Link: https://www.facebook.com/soundstormworld/?fref=ts

Bandmitglieder:

Gesang – Fabio Privitera
Gitarre – Sascha Blackice
Gitarre – Valerio Sbriglione
Bassgitarre – Massimiliano Flak
Keyboard – Elena Crolle
Schlagzeug – Alessandro Bissa

Tracklist:

  1. Vertigo
  2. The Dragonfly
  3. Metamorphosis
  4. Forsaken
  5. Original Sin
  6. The Ocean
  7. Spiral
  8. Gemini
  9. Alice
  10. The Last Breath

Nach Immortalia hat das italienische Projekt Sound Storm seit dem Dezember 2016 ein neues Werk in der Pipeline. Vertigo wurde am 02.12.2016 veröffentlicht und kommt auf zehn Hymnen, die, wie es das Genre Pure Cinematic Metal vermuten lässt, in Rhapsody Of Fire Regionen vordringt, Avantasia Einflüsse aufblitzen lässt und trotzdem eine ganz eigene Dramatik aufgreift. Neben Power Metal- wie auch Heavy Metal-Riffs findet man auf Vertigo Hardrock-Beats, die einen Baustein bilden. Auf der anderen Seite warten klassische Klänge, Orchestersound sowie epische und operettenhafte Passagen in einem symphonischen Muster.

Das neue Album stellt nicht etwa ein einfaches Follow-Up des hochgelobten Immortalia dar, wie es die Band nur zu gerne betont, sondern es läutet eine neue Sound Storm Ära ein, die von Sänger Fabio Privitera und Co massiv angekündigt wurde. Zu viel haben die Italiener jedenfalls nicht versprochen, wenn man die Vielseitigkeit des Silberlings betrachtet. Interessant zu wissen ist, dass Vertigo sowohl ein Metal-Album darstellt als auch die von der Gruppe entwickelte, aus mehreren Episoden bestehende TV-Serie, welche von Grey Ladder/Dimago productions unter der Regie von Taiyo Yamanouchi realisiert wurde. Die Soundtrack-Einflüsse geben nicht nur in vielen Belangen die Marschroute vor, sondern beleben das Geschäft der sechs Musiker, die zum Beispiel bei Forsaken harte Seiten aufziehen können, ohne zu viele Fronten zu beackern. Stimmig werden weiche Klänge zelebriert, und trotzdem darf Alessandro Bissa tatsächlich hinter der Schießbude die Double Bass betätigen. Die Symphonic Metal Gedanken werden immer wieder hervorgehoben und sorgen bei der guten gesanglichen Arbeit für ein zufriedenes Kopfnicken.

Gut, dass Sound Storm ihr neues Album wie fast alle Gruppen in den Himmel loben, bleibt nicht aus. Der letzte Punch fehlt jedoch für meinen Geschmack, und wenn man bereits angesprochene Gruppen zum Vergleich zieht, fehlen die berühmten Zentimeter. Soundtrack und Heavy Metal ist nun auch nicht ganz neu, womit ich Vertigo nicht schlecht machen möchte, nur gibt es schon Referenzen, womit man vergleichen kann und darf. Die meist zwischen fünf und sechs Minuten langen Kompositionen bilden eine Einheit, damit bleibt der Fluss immer aufrecht gehalten und verödet nicht auf dem über fünfzig Minuten langen Weg vom Opener bis zum abschließenden The Last Breath. Ergreifend, teilweise dramatisch, bleiben Tracks wie Original Sin, The Dragonfly oder Spiral im Kopf.

Fazit: Ich muss sagen mir gefällt Ventigo der Turiner Sound Storm, und neben Rhapsody Of Fire und Avantasia kann man das Sextett gut mal ins Rennen schicken, um die Abwechslung der heimischen Klänge hoch zu halten. Die dramatischen Augenblicke durch klassische Auswüchse gehen gut ins Ohr, die Produktion wurde sehr sauber und liebevoll umgesetzt. Der Soundtrack-Bezug ist allgegenwärtig, was nicht negativ aufgenommen werden muss. Cinematic Metal Verehrer kommen voll auf ihre Kosten, reinhören ist gestattet!

Anspieltipps: Forsaken und Original Sin
Rene W.
8.2
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