Speedtrap – Straight Shooter

“Der ganz große Wurf bleibt aus!“

Artist: Speedtrap

Herkunft: Lappeenranta/Helsinki, Finnland

Album: Straight Shooter

Spiellänge: 33:49 Minuten

Genre: Speed Metal, Thrash Metal, Heavy Rock

Release: 11.09.2015

Label: Svart Records, Cargo

Link: https://www.facebook.com/speedtrapmetal

Bandmitglieder:

Gesang – Jori Sara-aho
Gitarre – Jaakko Hietakangas
Gitarre – Ville Valavuo
Bassgitarre – Antti Salminen
Schlagzeug – Markus Hietamies

Tracklist:
1. No Glory Found
2. Torches Ablaze
3. Running Rampant
4. Eyes For Conquest
5. Serve Your Masters
6. Straight Shooter
7. Heavy Armor
8. Savage The Prey

Speedtrap - Straight Shooter

Das zweite offizielle Studioalbum Straight Shooter der Finnen Speedtrap löst das Debüt Powerdose von vor zwei Jahren in diesem Monat ab. Herausgebracht wird der Silberling über Svart Records, die schon bei Powerdose ihre Finger mit im Spiel hatten. Mit flinken 33 Minuten fliegen die acht Hits wie geschnitten Brot an einem vorbei. Mit einem guten Hang zur alten Schule spießen sie Speed, Thrash und Heavy Metal mit saftigen Rock zu einem herzhaften Schaschlikspieß auf.

No Glory Found macht den Anfang und bringt Straight Shooter fix ins Rollen. Jori Sara-ahos Gesangsfarben liegen eindeutig im achtziger Speed bzw. Thrash Metal und werden durch rauchige Rock Noten mitgeprägt. Das eine Becken von Markus Hietamies klingt etwas urig, soll aber wohl gewollt sein, denn es erklingt immer mal wieder im Album. Großartiges Neues offenbart der „Powerdose of Heavy Rock“, wie Speedtrap ihr Schaffen liebevoll selber bezeichnen, nicht. Flinke Gitarrenriffs greifen in ein immer unruhiges Songwrting, das dem Hörer immer das Gefühl gibt, das die Skandinavier auf der Flucht keine Zeit zu verlieren haben. Schlecht ist das Dargebotene auf Straight Shooter nicht, nur wünscht man sich irgendwo ein Markenzeichen, das die Band noch eine Stufe höher hebt. Alle Werke, ob Running Rampant, Serve Your Master oder eben der Titeltrack Straight Shooter können ohne große Probleme eins zu eins ausgetauscht werden, ohne dass dem Album das Herzstück genommen wird. Reinhören darf man dennoch in das zweite Langeisen, das nur zu gerne das Gaspedal bis zum Boden durchdrückt und dadurch zumindest in Sachen Geschwindigkeit und dem daraus resultierenden Groove punktet.

 

Fazit: Es gibt wirklich schlimmeres als Straight Shooter von Speedtrap. Die Tracks tun keinem weh, gehen ganz gut in Ohr, auch wenn sie nur bedingt zünden. Die flexible Handhabung, die gute Leistung an den Äxten und ein aufgeweckter Sänger Jori Sara-aho holen noch die Kohlen aus dem Feuer.

Anspieltipps: Eyes For Conquest und Straight Shooter
Rene W.
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