Stitched Up Heart – Never Alone

“Ein sehr kurzweiliger Zeitvertreib“

Artist: Stitched Up Heart

Herkunft: Hollywood CA, Vereinigte Staaten von Amerika

Album: Never Alone

Spiellänge: 42:45 Minuten

Genre: Alternative Metal, Alternative Rock

Release: 17.06.2016

Label: Another Century

Link: https://www.facebook.com/StitchedUpHeartRock/ und http://www.stitchedupheart.org/

Bandmitglieder:

Gesang – Mixi
Gitarre – Merritt
Bassgitarre – Randy
Schlagzeug – Decker

Tracklist:

  1. Finally Free
  2. Monster
  3. Catch Me When I Fall
  4. Event Horizon
  5. It’s So Easy
  6. Never Alone
  7. Now That You’re Gone
  8. Turn You On
  9. Bleeding Out
  10. City Of Angels
  11. I Can’t Breathe

Stitched Up Heart - Never Alone

 

So richtig was zur Geschichte der Band Stitched Up Heart habe ich nicht gefunden, auch wenn die Band schon seit dem Jahr 2010 existiert. Aber über den großen Teich bis nach Europa hat es die Band wohl bislang noch nicht geschafft. Im Jahr 2010 erschien auch bereits in den Vereinigten Staaten das Debütalbum Never Alone, das jetzt am 17.06.2016 über Another Century weltweit veröffentlicht wurde.

Auffallend an Stitched Up Heart ist natürlich die außerordentlich hübsche Sängerin Mixi. Die Rock- und Metalwelt hat ja so einige hübsche Mädel zu bieten, und Mixi kann da durchaus mithalten, wenn nicht mehr. Laut Information der Plattenfirma wurde sie vom US-Magazin Revolver auch bereits als eines der „Hottest Chicks in Hard Rock“ betitelt. Aber das ist natürlich Geschmackssache, und viel wichtiger ist ja auch, wie sie sich am Mikrofon schlägt. Und da schlägt sie sich ebenfalls ausnehmend gut. Vom liebevollen Schnurren eines kleinen Kätzchens über eine richtig gute Rockröhre bis hin zum Brüllen einer Löwin hat sie alles im Repertoire.

Das Album bietet mit elf Songs und einer Gesamtspielzeit von etwas über 40 Minuten einen außerordentlich kurzweiligen Zeitvertreib. Das ist richtig gut gemachter Alternative Metal, der auch teilweise mit sehr krassen NU Metal-artigen Riffs aufwarten kann, wie z. B. in Monster und Catch Me When I Fall. Teilweise wird die Stimme von Mixi ein wenig verfremdet, das passt hier aber durchaus. Man fährt hier auch nicht eingleisig immer im gleichen Rhythmus oder Tempo, da wird gut auf Abwechslung gesetzt. Überwiegend gibt es natürlich richtig rockige Songs, aber auch den fast schon soundtrackartigen Beginn bei Event Horizon und die partytauglichen Melodien von It’s So Easy oder Now That You’re Gone. Sehr krass ist der Kontrast zwischen der Fast-Ballade Bleeding Out und dem folgenden City Of Angels, der noch mal ordentlich was raushaut und stellenweise ziemlich heftig auf die NU Metal-Schiene gerät. Sehr geile Riffs! Die gibt es auch beim letzten Track I Can’t Breathe, wobei  dieser Track zwischen sehr zurückgenommenen, vom Klavier begleiteten Passagen, den ruppigen Parts und dem epischen Chorus pendelt. Hier könnte man, abgesehen von den Riffs, auch an Lady Gaga oder Pink denken, das ist schon klasse, was Mixi hier an Gesang raushaut.

Fazit: Ich war richtig überrascht, als plötzlich das Album schon durchgehört war und die Stille einsetzte. Zugegebenermaßen war ich ja ein wenig skeptisch, als ich die Bandfotos gesehen hatte, ob da musikalisch überhaupt was halbwegs Vernünftiges bei rauskommen könnte. Das war mir persönlich etwas "too much", aber so kann man sich täuschen. Wie schon gesagt, richtig gut gemachter Alternative Metal mit einer tollen Sängerin.

Anspieltipps: Finally Free, City Of Angels, I Can't Breathe
Heike L.
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