Subliritum – Downfall

“Musikalischer Bastard!“

Artist: Subliritum

Herkunft: Norwegen

Album: Downfall

Spiellänge: 44:04 Minuten

Genre: Epic Melodic Black Metal

Release: 17.04.2014

Label: Battlegod Productions

Link: https://www.facebook.com/pages/Subliritum/139910216072132

Bandmitglieder:

Gesang – Arcan
Gitarre – Sverre Berntsen
Gitarre – Dag Müller
Bass, Keyboard – Celtus

Tracklist:

  1. Death Of A Sun
  2. Choir Of Blasphemy
  3. Downfall Of Empathy
  4. Grotesque Wars
  5. Managing Evil
  6. Into The Deep
  7. Dirt And Stone
  8. De Mektige Haller

Subliritum - Downfall

Rein nach meinem Gefühl würde ich sagen, dass die meisten Black Metal-Bands aus Norwegen kommen. Ich glaube sogar, dass es sich die meisten Norweger insgeheim zum Hobby gemacht haben, Black Metal-Bands zu gründen. Deshalb ist es auch nicht erstaunlich, dass ein paar Jungs um die Jahrtausendwende herum beschlossen haben, eine Melodic Black Metal-Band aufzumachen. Subliritum gehören zwar nicht zur ersten Garde der norwegischen Black Metal-Szene, können aber nunmehr auf 15 Jahre Bandgeschichte zurückblicken und veröffentlichen mit Downfall ihr drittes Album. Als Vorbild nimmt sich das Quartett Bands wie Satyricon oder auch Emperor. Trotzdem schaffen es Subliritum ihren ganz eigenen Stil zu finden. Bei dem Quartett geht es ziemlisch technisch vonstatten, was sicherlich auch am Drummer liegt, der nebenher bei Keep Of Kalessin die Drums bearbeitet. Neben einer modernen Grundstimmung rundet ein Hauch Death Metal das Musikerlebnis bei Subliritum ab. Die Saitenhexer zeigen auf Downfall schnell, was sie können. Die düstere Grundstimmung wird mit technischem Death Metal verwoben, was herrlich komplexe Klangbilder erschafft.
Zwischen den donnernden Riff-Abfahrten findet man aber immer wieder simple Strukturen, an denen man sich festhalten kann und die für die nötige Eingängigkeit sorgen. Die so entstehende stilistische Bandbreite lässt keine Langeweile aufkommen. Bei dem Wechselspiel zwischen melodischen Klängen und Häcksel-Riffs wundert man sich, wie schnell der CD-Player die acht Tracks von Downfall heruntergerattert hat.

Fazit: Subliritum erschaffen mit Downfall einen musikalischen Bastard, der irgendwo zwischen Black und Death Metal liegt. Dabei machen sie vieles richtig, aber nichts wirklich genial. Richtige Hits vermisse ich auf diesem Album und puristischen Schwarzkutten wird der technisch versierte Musikmix zu viel sein. Auch wenn sie immer wieder versuchen, eine dunkle Stimmung unterzubringen, vermisse ich die typische Black Metal-mäßige Finsternis. Dennoch ist die Platte für alle empfehlenswert, die auf moderne und technische Produktionen stehen.

Anspieltipps: Death Of A Sun
Rene W.
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