Subway To Sally: erneut auf NEON-Tour Anfang 2017

Musiker auf hölzernen Barhockern, Westerngitarren, Mundharmonikas im passenden Halter um den Hals geschnallt?

Ein akustisches Konzert von Subway To Sally ist sicher mehr als das. Wie viel mehr, bewiesen die Potsdamer Musiker 2006 das erste Mal. Das damals aufgeführte Konzept zeigte die Fähigkeiten der Musiker in allen Fassetten, nie gesehene Saiteninstrumente wurden gesammelt und neue Arrangements geschrieben. Das siebenköpfige Ensemble wurde um ein Cello erweitert, Bühnenbild und Kostüme legten die Latte gehörig hoch und das Publikum liebte die intime Atmosphäre, die der Tour ihren Namen gab: „Nackt“. Die dazugehörige DVD wurde 2009 vergoldet. Erst 2010 trat die Band erneut an, um sich der Aufgabe zu stellen, diese Vorgabe noch einmal zu steigern. Das Ergebnis war „Nackt II“, eine Tour, die mit einer Bühne überzeugte, die aus einem Caspar David Friedrich gefallen zu sein schien. Das Ensemble wurde noch einmal um eine Perkussionistin erweitert, kein einziger Titel der ersten „Nackt-Tour“ wurde wiederholt.

2016 wollten Subway To Sally erneut auf Akustiktour gehen. Aber ein „Nackt III“ sollte es nicht geben. Keine Widerkehr des ewig Gleichen, keine bewährten Musikerkonstellationen oder Titellisten aus dem Archiv. Die Band, die 2014 mit dem letzten Studioalbum „Mitgift“ neue musikalische Wege beschritt, trug diesen Geist auch in die aktuelle Akustikshow. Eine Neu-Nackt Tour also, eine Neo-Nackt Tour, kurz: NEON.

Enge Grenzen und starre Korsette waren für Subway To Sally noch nie ein Grund, kreative Prozesse an die Kette zu legen. Der Begriff unplugged wurde aus dem Konzept für 2016 gestrichen, denn auch elektronische Elemente fanden erstmals den Weg in das komplexe Soundkonzept. Neues wurde gewagt, Altbewährtes und Unverzichtbares mit Unerwartetem kombiniert.

Das Ergebnis überraschte Fans und Kritiker und ein klein wenig auch die Band, die so viel Spaß an dem Konzept und der Atmosphäre der Konzerte hatte, dass sie sich um eine letzte Verlängerung in 2017 bemühten.

Die Fans können einem Konzertabend entgegensehen, der etwas Besonderes, vielleicht sogar Einmaliges verspricht.

  • 24.03. Wiesbaden, Schlachthof
  • 25.03. Memmingen, Kaminwerk
  • 29.03. Essen, Lichtburg
  • 30.03. Heidelberg, Halle 02
  • 31.03. Köln, Essigfabrik
  • 01.04. Herford, X
  • 06.04. Augsburg, Spectrum
  • 07.04. Annaberg, Festhalle
  • 08.04. Gera, Comma