Autoren: Piety & CyR4S
Event: Süchteln Brennt 2012
Bands: Le Fly, The Achtung Achtung, Eleonore, All Aboard! & Skings
Location: Josefshaus Süchteln, Viersen
Homepage: http://www.suechteln-brennt.de/
Datum: 27.01.2012
Einlass: 19:00 Uhr
Kosten: VVK: 8,00 € inkl. Gebühren; AK: 9,50 €
Besucher: Ausverkauft!
Veranstalter: Paradiesvögel Süchteln (http://www.suechteln-brennt.de/impressum.html)
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Skings
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All Abourd!
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Eleonore
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The Achtung Achtung
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LeFly
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Nicht bekannt!
Wird nachgereicht! |
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Nicht bekannt!
Wird nachgereicht! |
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Am heutigen Freitag, geht es heiß her, denn die diesjährige Festivalsaison hat heute seinen ersten Termin in unserem Kalender hinterlassen.
Wie in der kalten Jahreszeit üblich, findet das Festival nicht – wie zum Beispiel das Wacken Open Air – auf einem großen Feld statt, sondern in einer Veranstaltungshalle. Das Süchteln Brennt Festival ist dieses Jahr zum 16. Mal in Folge in den „heiligen Hallen“ des Josefshaus der Pfarrgemeinde St. Clemens in Viersen-Süchteln.
Nach beschaulichen zwanzig Minuten Fahrtzeit treffen wir vor Ort ein. Was direkt auffällt ist, dass einige Gäste in Grüppchen vor der Tür des Josefshauses stehen, um dort bei einer Zigarette auf den Auftritt der ersten Band zu warten. Das Logo der Veranstaltung ist über dem Eingang gut durch die Scheiben zu erkennen und die Veranstalter haben gekonnt mit rotem Licht gespielt, um das Thema Süchteln Brennt noch weiter zu untermalen.
Der Einlass erweist sich als wirklich unproblematisch und nach kurzer Orientierung ist die überschaubare Halle besichtigt. Bei einem Blick nach vorn fällt mir sofort der Kamerakran auf, der auf der rechten Seite vor der Bühne für Bildmaterial für die Leinwand sorgt.
Bei einem kurzen Stopp am Getränkestand (mit sehr humanen Preisen / 1,50-€ pro Bier/Softdrink) und Mechandise-Stand können wir uns zwei der streng limitierten Energydrink-Dosen der Band Eleonore sichern, die die Band eigens für diesen Abend hat fertigen lassen. Wir kommen mit einigen Gästen ins Gespräch und lassen uns überzeugen, das Geschehen auf der Bühne von weiter vorn zu beurteilen.
Gegen 20 Uhr verstummt das Publikum als der Mitveranstalter Markus Heinen die Bühne betritt, um die Veranstaltung Süchteln Brennt zu eröffnen und die Band Skings dem Publikum vorzustellen.
Mit Songs wie Amsterdamned und Jaecko (Michael Jackson) spielen sie ein recht ansehnlich wirkendes Rocksetting mit Grundge-Einflüssen. Als die Band jedoch Knicklichter im Publikum verteilt, ist für mich zwar in Punkto „Härte“ alles klar, doch sehe ich kaum einen, der nicht wenigstens bei einem oder zwei Songs mit dem Fuß mit wippt oder zu mäßigem Headbangen animiert wird. Doch wie viel Härte will man als Redakteur eines Metal-Magazins bei einer Rock Band erwarten?
Das Konzert vergeht relativ schnell und die Temperatur im Saal steigt merklich an. Spätestens jetzt wissen wir auch, warum die Veranstaltung ihren Namen trägt.
Als zweite Band des Abends, All Aboard!, ist eine Punkrock-Band. Performancetechnisch ist es den Mönchengladbachern anzusehen, dass das Konzert heute Abend nicht ihr erstes ist, denn sie zeigen eine enorme Bühnenpräsenz und schaffen es, das Publikum zu bewegen. Neben kleineren pogenden Grüppchen entstehen sogar erste Moshpits.
Angeheizt von All Aboard! kommt unser Favorit des Abends auf die Bühne – die Modern Progressive Metal-Band Eleonore, die am heutigen Abend die Veröffentlichung ihres ersten Albums Hourglass feiert. Nach einem kurzen Intro beginnt das Konzert mit dem Song Katharsis, der, wie auf dem Album, reibungslos in Beyond Belief übergeht. Eleonore beflügelt das Publikum dermaßen, dass sich die komplette linke Hälfte vor der Bühne zu einem Moshpit verwandelt, in den unsere Redakteurin Piety mehr unfreiwillig, als freiwillig mit hineingezogen wird. Ein weiteres Highlight ist eindeutig der von der Band aufgerufene Stagediving-Wettkampf um eine CD der fünf Mönchengladbacher, so bleiben die drei Kontrahenten locker über die Dauer von zwei Songs in den Händen des Publikums.
Nach dem gelungenen Auftritt (inkl. Zugabe) von Eleonore entschließen wir uns, (wie auch einige andere) kurz zur Abkühlung, die Halle zu verlassen. Wer jetzt noch nicht schwitzt, sollte eindeutig den Arzt aufsuchen oder über seinen Zigarettenkonsum nachdenken, denn im Josefshaus gilt Rauchverbot.
Als die Band The Achtung Achtung die Bühne betritt, stehen wir natürlich wieder in der Menge, um dem ehemaligen Rapper Curse beim Singen zuzuhören. Nein, das ist schon ernst gemeint Curse hat mit The Achtung Achtung eine Art Ska-Punk-Kapelle auf die Beine gestellt und sorgt nun dafür, dass aus dem eben noch aggressiv moshenden Publikum eine freundlich und fröhliche Tanzrunde wird.
Für den passenden und vor allem tanzbaren Abschluss sorgt die Hamburger Band Le Fly, die „Tanzmusik aus St. Pauli“ spielt. Mit der Mischung aus Gitarre, Rap und Affenmenschen zeigen sie als Headliner, wie Spaß an der Musik aussehen kann.
Fazit:
Das Süchteln Brennt Festival ist nun 16 Jahre alt und man merkt ihm das Alter an. So strotzt das Event vor Professionalität. Nach meinem ersten Besuch beim Festival Süchteln Brennt (2006), habe ich dieses bereits in guter Erinnerung behalten, doch dieses Jahr toppte das alles um einiges. Allein die Aufmachung ist schon genial. Welches Festival (dieser Größe) hat schon eine Leinwand mit Liveübertragung? Süchteln/Viersen kann stolz auf die Zusammenarbeit zwischen Pfarrgemeinde St.Clemens und den Veranstaltern sein. Ebenso muss ich gestehen, dass ich selten bei einem Konzert eine so ausgelassene Stimmung erlebt habe wie hier.