Suicidal Angels in Marx am 01.06.2011

Bands: Suicidal Angels, Mentora und Redestruction

Location: Tunis in Marx (Friedeburg)

Homepage: www.ah-entertainment.de

Datum: 01.06.2011

Kosten: VK: 10 Euro, AK: 14 Euro

Besucher: 100

Am Wochenende haben Suicidal Angels noch auf der Mainstage des Metalfestes in Dessau vor ein paar Tausend Metalheads gespielt. Heute, im Norden Deutschlands, steht eine spezielle Club Show mitten im Herzen von Ostfriesland an. Die Griechen spielen heute natürlich nicht alleine und so werden zwei ostfriesische Bands im Vorprogramm dem Publikum einheizen.

Die junge Band Redestruction macht hierbei den Anfang. Das Tunis ist zu dem Zeitpunkt leider noch sehr schwach besucht, dennoch geben die Leerer alles und sammeln zusätzlich weitere Bühnenerfahrung. Das Publikum an den Tresen dankt ihnen dieses mit Beifall, den sie sich auch redlich verdient haben. Der Death Metal Mix mit eingängigen harten Riffs bleibt im Ohr. Nur sind die beiden Gesänge etwas leise abgemischt. Als letzten Song geben sie The Storm zum Besten, ein Song, der wirklich rockt. Trotz der geringen Resonanz scheinen Redestruction mit ihrem Auftritt zufrieden zu sein.

Die zweite regionale Band Mentora kann da schon mehr Metalheads an die Bühne ziehen. Mit ihrer neuen Scheibe Escape The Empire im Gepäck, spielen sie viele neue Stücke, finden aber auch Zeit, etwas Altes wie z.B. In Rage zu spielen. Fleißig wird von den ca. 20 Metalheads vor der Bühne die Rübe geschwungen. Rockiger Thrash Metal füllt den Raum und verbreitet gute Laune. Dennoch haben auch Mentora unter dem geringen Publikum zu leiden, denn bei dieser fetten Show hätten ruhig mehr Leute teilnehmen können. Als mit Victims Of Humanity der eigentlich letzte Song verklungen ist, werden Zugaberufe laut. Natürlich haben die Emder noch Songs parat und bekommen auch noch die Zeit, einen Track zu spielen. So wird als Zugabe Fire angestimmt, der von den Anwesenden gefeiert wird. Insgesamt eine gute Show mit leider zu wenig Beteiligung, dennoch haben die Jungs das Beste daraus gemacht und hatten Spaß an ihrem Auftritt. Das ist das Wichtigste.

Nach kurzer Umbaupause soll es dann auch richtig losgehen. Ganz klar, wegen welcher Band die Leute sich heute ins Tunis eingefunden haben. Gespannt wird auf die Griechen gewartet. Bereits 100 Metalheads warten freudig auf das Konzert. Das Intro Damnation beginnt die Trashattacke. Die Metalfans drängen sich an die Bühne, vor der sich kein Bühnengraben, keine Absperrung und schon gar keine Security befindet. Näher kann man an keiner Band sein! Die Griechen genießen diesen Auftritt vor der Kulisse und betonen noch einmal die Ansage: „Deutschland, es ist einfach nur geil, hier zu spielen, egal wo und vor wie vielen Leuten!“ Eine volle Setlist haben die griechischen Überflieger heute für die Mini-Club- Show im Programm. Da dürfen die Hits nicht fehlen – Bleeding Holocaust macht den Anfang. Wildes Gemoshe macht den Bereich vor der Bühne zum Hexenkessel. Selbst ein Circle Pit kommt zustande. Einfach Wahnsinn! Das ostfriesische Publikum ist total gut gelaunt und feiert kräftig in den Vatertag hinein. Auch mein persönlicher Lieblingssong Pestilence Of Saints vom Sanctify The Darkness Album wird angestimmt. Nach Suicide Solution ist dann auch schon Schluss, die Griechen verlassen die Bühne. Doch damit wollen sich die Anwesenden nicht zufriedengeben. Laut wird eine Zugabe eingefordert. Das lassen die Griechen sich nicht zweimal sagen und kommen mit vier weiteren Stücken zurück auf die Bühne. Den letztendlichen Schlusspunkt setzt dann Apokathilosis, bei dem sich gefühlte 20 Mann zu den Griechen auf die Bühne gesellen. Kein Problem für die Band, sauber wird auch der letzte Song zu Ende gespielt.

Wieder mal hat Ah-Entertainment den Metalfans ein unglaubliches Erlebnis ermöglicht. So schnell wird man Suicidal Angels nicht wieder bei so einer Kulisse vor die Augen bekommen. Genau die richtige Einstimmung auf den morgigen Vatertag, den die meisten Anwesenden wohl mit Nackenschmerzen verbringen dürfen!