“Das Leben und Sterben einer walisischen Legende“
Artist: SuidAkrA
Herkunft: Monheim, Deutschland
Album: Eternal Defiance
Spiellänge: 50:52 Minuten
Genre: Death Metal mit Folk Metal-Einflüssen
Release: 24.05.2013
Label: AFM Records
Link: http://www.suidakra.com
Klingt wie: Månegarm und Thyrfing
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre, Banjo, Orchesterarrangements – Arkadius Antonik
Gitarre – Marius „Jussi“ Pesch
Bass – Tim Siebrecht
Schlagzeug, Percussion – Lars Wehner
Gastmusiker:
Gesang – Tina Stabel
Dudelsack – Axel Römer
Tracklist:
- Storming The Walls
- Inner Sanctum
- Beneath The Red Eagle
- March Of Conquest
- Pair Dadeni
- The Mindsong
- Rage For Revenge
- Dragon’s Head
- Defiant Dreams
- Damnatio Memoriae
- Mrs. McGrath (Bonus Track)
Die Band SuidAkrA dürfte ja mittlerweile jedem, der gern eine intelligent gemachte Mischung aus Death Metal, Heavy Metal und keltischen Folkelementen hört, bekannt sein. Gegründet wurde sie 1994 und hat seitdem zehn Alben und eine DVD veröffentlicht. Das Konzept des am 24.05.2013 erscheinenden elften Albums Eternal Defiance basiert auf der Geschichte und der Mythologie der walisischen Legende Macsen Wledig. Dieser ist auch als Magnus Maximus bekannt und war von 383 bis 388 Kaiser im Westen des römischen Reiches. Genug Stoff also, um daraus eine Art Filmsoundtrack zu erstellen. Aber keine Bange, die typischen Trademarks von SuidAkrA werden jetzt nicht von symphonischer Orchestrierung erschlagen.
Das Album beginnt mit Storming The Walls, einem Instrumentalstück, das einen mitten auf das Schlachtfeld wirft. Aber viel Zeit, um die Lage zu prüfen, hat man nicht, denn mit Inner Sanctum kommt gleich der grobe Knüppel. Das Lied beinhaltet schöne Gitarrenläufe und viele Tempowechsel, die mich irgendwie an Angriff und Rückzug erinnern. Etwas melodischer geht es dann mit Beneath The Red Eagle weiter, hier hört man auch zum ersten Mal die Stimme von Tina Stabel. Der Song March of Conquest, zu dem auch ein Video erschienen ist, marschiert dann stampfend vorwärts. Ab und an ertönt der Dudelsack von Axel Römer, in Pair Dadeni kommt dieses Instrument dann verstärkt zum Einsatz. Die Kombination des Dudelsacks mit den Gitarrenriffs und dem Gesang von Arkadius ist super gut gelungen. Etwas aus dem Rahmen fällt dann The Mindsong, eine akustische Ballade, die nur von Tina Stabel gesungen wird. Aber mit Rage For Revenge nimmt man schnell wieder Fahrt auf. Besonders hervorheben möchte ich hier das symphonische Intermezzo, das sich stimmig einfügt. Nach Dragon’s Head, dessen Instrumentalparts mich ein wenig an Insomnium erinnern, folgt Defiant Dreams. Der Song startet etwas ungewöhnlich mit Xylophon-artigen Keyboardklängen, aber die Gitarrenriffs sind überirdisch gut. Zum Abschluss geht es dann mit dem akustischen Damnatio Memoriae erst mal knapp zwei Minuten instrumental los, bevor die Stimme von Arkadius einsetzt. In der letzten Minute des Liedes kehrt dann auch das symphonische Orchester zurück und setzt einen schönen Schlusspunkt. Beim Bonustrack Mrs. McGrath erklingt das Banjo und es gibt wohl kaum ein Instrument, das besser zu diesem folkigen Lied passen würde. Gesungen wird es wieder von Tina Stabel und nach der Hälfte der Spielzeit steigt auch die Band mit ihren Instrumenten ein.