Summer Breeze 2013 (Vorbericht)

”Das T”

Band: Agnostic Front, Alestorm, Amorphis, Anthrax, Architects, Arkona, Benediction, Bury Tomorrow, Carach Angren, Cliteater, Cult of Luna, Cultus Ferox, Dark Funeral, Der W, Der Weg Einer Freiheit, Deserted Fear, Destruction, Devildriver, Dr. Living Dead, Dying Fetus, Eisbrecher, Emmure, End of Green, Ensiferum, Enslaved, Evergreen Terrace, Evocation, Fear Factory, Feuerschwanz, Fiddler’s Green, Finntroll, Firewind, First Blood, Fleshgod Apocalypse, Grand Supreme Blood Court, Grave, Haggard, Hammercult, Hate, Hatebreed, Illdisposed, In Flames, Knorkator, Korpiklaani, Lamb Of God, Leaves Eyes, Letzte Instanz, Long Distance Calling, Marduk, Merrimack, MISANTHROPE, Moonspell, Mustasch, Nachtmystium, Nasty, Neaera, Necrophobic, Orden Ogan, Orphaned Land, Powerwolf, Primordial, Pro Pain, Revel in Flesh, Rotten Sound, Sabaton, Saltatio Mortis, Sister Sin, Soilwork, Solstafir, The Bones, The Vision Bleak And The Shadow Philharmonics, Tiamat, Tristania, Vader, Van Canto, Walls Of Jericho, We Came As Romans, Whitechapel, Wild Zombie Blast Guide, Winterfylleth, Witchcraft, Year Of The Goat

Location: Dinkelsbühl

Homepage: http://www.summer-breeze.de/

Datum: 15.08.2013 – 17.08.2013

Kosten: 92 €

Auch in diesem Jahr findet das Summer Breeze wieder in Dinkelsbühl statt. Trotz einer kleinen Preiserhöhung und einem veränderten Schwerpunkt im LineUp dürfte sich die Reise für die Besucher des Vorjahres, aber auch für Leute, die noch nicht da waren, (wieder) lohnen.

Das als „Alternative zu Wacken“ gehandelte Festival (oder auch „Wacken wie vor 10 Jahren“ durfte ich mehrmals vor Ort hören) hatte mich letztes Jahr zum ersten Mal gelockt, da das LineUp für mich in Richtung „perfekt“ ging. Das dies dieses Jahr etwas anders ist, ist logisch; man kann schlecht die gleichen Bands im Folgejahr noch einmal einladen. Doch auch dieses Jahr gibt es einige gute Gründe, hinzufahren. Anthrax, Arkona, Dying Fetus, Fear Factory, Fleshgod Apocalypse, Honigdieb oder Knorkator sind nur einige der Bands, bei denen ich zu 100% vor der Bühne stehen würde; ausgewählt nach einem kurzen Drübergucken, wer im Detail spielt. Als Headliner werden noch In Flames, Sabaton, Hatebreed, Lamb Of God und Der W gehandelt, die für mich persönlich nichts sind, aber eine große Fanbasis besitzen, die ins schöne Dinkelsbühl reisen wird, um sie zu sehen.

Stichwort Dinkelsbühl: Die Anreise lohnt sich allein schon wegen der Stadt: Der historische Kern wurde erhalten und es wird penibel drauf geachtet, dass dieser erhalten bleibt. Es lohnt sich extrem, einen Ausflug in die Stadt zu wagen, da der Kern von der Optik eine kleine Offenbarung ist. Und wenn man schon vor Ort ist, sollte man die Bäckerei in der Nähe des Touristeninformationszentrums nutzen (die, die ein Stück weiter entfernt ist, es sind zwei direkt nebeneinander) und die leicht höheren Preise in Kauf nehmen: Die haben dort die besten belegten Brötchen und den besten Kaffee, den ich je gegessen bzw. getrunken habe. Auch das Hallenbad lohnt sich, der Eintrittspreis ist fast schon lächerlich gering, das Becken echt cool und es gibt eine gratis Dampfsauna.

Das Festivalgelände an sich ist „T“-Förmig, was mich bei gefühlten 35 Grad im letzten Jahr ins Schwitzen brachte. Die Bühnen sind im Fuße des „T“s, da ich etwas spät ankam, war ich oben rechts im Balken des Buchstabens, ein Kollege unten links, also genau auf der anderen Seite. Das war Ausdauertraining pur, aber wie heißt es so schön: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Trotzdem war der Fußweg zur Bühne absolut im Rahmen, von meinem Zeltplatz, der weiter von der Bühne nicht hätte entfernt sein können, benötigte ich 20 Minuten bis zur Kontrolle. Das ist absolut in Ordnung.

Fazit: Es gehört viel Mut dazu, den Fokus des LineUps von einem zum anderen Jahr so extrem zu verändern und ich hoffe, dass das von den Fans nicht übel genommen wird, da das Summer Breeze sowohl von der Location als auch von der Organisation Spitzenreiter ist und auf meiner Liste der Wunschfestivals seit meinem Besuch weit oben steht. Wer sich unsicher ist, ob er dieses Jahr hinmöchte: Preis/Leistungstechnisch gibt es kein Festival, das in der Größenordnung günstiger ist und wem auf Festivals mehr als nur die Bands wichtig sind, macht hier absolut nichts falsch.