“Hier werden nur Cornflakes massakriert“
Artist: Texas Cornflake Massacre
Herkunft: Frankfurt, Deutschland
Album: Natural Born Cereal Killers
Spiellänge: 39:01 Minuten
Genre: Melodic Deathcore
Release: 27.03.2015
Label: 7Hard Records
Link: https://www.facebook.com/TexasCornflakeMassacre2 und http://texascornflakemassacre.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Sebastian Korzer
Gitarre – Michael Smorra
Gitarre – Michal Malkowski
Bassgitarre – Michael Hills
Schlagzeug – Stefan Streib
Tracklist:
- We Are So Atrophic
- Under The Red Surface
- Give Them Water Guns
- The Last Bullet
- Resemble The Sky
- The (Un)Perfect Marvel
- Sleep Paralysis
- Exit To The Roots
Es gibt anscheinend doch mehr Bands als ich dachte, die mit Wechseln in der Besetzung leben müssen. Auch bei Texas Cornflake Massacre, die im Jahr 2009 unter dem Namen To Provoke A Storm gegründet wurden, sind nicht mehr alle Gründungsmitglieder an Bord. Nach der Veröffentlichung der ersten EP im Jahr 2011 gab es den letzten Wechsel. Da man dank zahlreicher Gigs (u. a. mit Engel, Dead By April und Sapiency) bereits sehr viele Bekanntschaften in der Musikszene geschlossen hatte, konnte auch dieser Posten wieder besetzt werden. Anfang 2014 ging es an die Aufnahmen für das Debütalbum Natural Born Cereal Killers, das am 27.03.2015 über 7Hard Records erscheinen wird.
Auch nach mehrfachem Hören bin ich immer noch am Überlegen, ob wirklich der komplette Gesang von Sebastian Korzer übernommen wird. We Are So Atrophic startet nämlich mit mächtigen Growls, bevor es zu den Screams geht und dann auch der Klargesang einsetzt. Aber egal, wenn das Melodic Deathcore ist, bin ich ab sofort dabei. Stellenweise tritt der Song gleich mal die vordersten Zähne aus, es gibt einen Mega-Breakdown, beim Klargesang wird es dann gleich deutlich melodischer. Klasse finde ich hier auch die Kombination aus Screams und Klargesang.
Noch ein wenig mehr Fahrt nehmen Under The Red Surface, Give Them Water Guns und Resemble The Sky auf. Wobei ich dazu schreiben müsste „stellenweise“, denn Texas Cornflake Massacre spielen hier, wie auf dem gesamten Album, mit Tempo- und Rhythmuswechseln und auch den verschiedenen Gesangsstilen, dass Langeweile garantiert nicht aufkommt.
Auch wenn The Last Bullet insgesamt etwas langsamer gehalten ist, heißt das aber nicht, dass die Instrumentalfraktion nichts zu tun hätte. Es gibt schön melodiöse Gitarrenläufe und ich finde sogar mal Zeit, mich auf mein Lieblingsinstrument, nämlich das Schlagzeug, zu konzentrieren.
Exit To The Roots ist dann der letzte Tritt in den Allerwertesten. Größtenteils im Uptempo gehalten, ballern die Blastbeats aus den Boxen, die Finger flitzen noch einmal über die Saiten, und Sebastian Korzer unterzieht die Stimmbänder einem letzten Belastungstest. Das letzte, instrumental gehaltene Drittel lässt das Album dann aber erstaunlich ruhig ausklingen.