The Captive – Spurlos Verschwunden

“Stiller Film mit grandiosen Schauspielern!“

Filmtitel: The Captive – Spurlos Verschwunden

Sprachen: Deutsch DTS-HD Master 5.1, Englisch DTS-HD Master 5.1

Untertitel: Deutsch

Laufzeit: ca. 112 Minuten

Genre: Thriller

Release: 27.01.2015

Regie: Atom Egoyan

Link: http://www.imdb.com/title/tt2326612/

Produktion: Ascot Elite

Schauspieler:

Mika – Kevin Durand
Cass – Alexia Fast
Tina – Mireille Enos
Nicole – Rosario Dawson
Albert – Aidan Shipley
Matthew – Ryan Reynolds
Paige – Paige Baril
Vince – Bruce Greenwood
Jeffrey – Scott Speedman

Bonus Material:

  1. Interviews
  2. B-Roll
  3. Originaltrailer
  4. Trailershow
The Captive - Spurlos verschwunden
The Captive – Spurlos verschwunden – Cover

Was ist wohl das Schlimmste für alle Eltern? Klar, wenn das geliebte Kind auf einmal – und vor allem ohne wirklichen Grund – verschwindet. Genau das passiert dem von Ryan Reynolds (Green Lantern, Buried – Lebend begraben, X-Men Origins: Wolverine) und The Killing-Star Mireille Enos gespielten Elternpaar Tina und Matthew. Denn als Matthew auf dem Weg nach Hause kurz bei einer Bäckerei anhält, um Kuchen für die kleine Familie zu kaufen, bleibt Tochter Cassandra im Auto zurück. Als der Vater dann kurz darauf wieder am Auto erscheint, ist von seiner Tochter keine Spur mehr zu sehen.

Um das Ganze noch etwas zu dramatisieren glaubt die Polizei die Geschichte nicht und macht genau wie Mutter Tina Matthew für das Verschwinden von Cassandra verantwortlich. So beginnt die Suche nach der Tochter und rüttelt nicht nur an den Nerven der beiden Hauptcharaktere, sondern auch an deren Beziehung. Die parallel dazu geführten Polizeiarbeiten forschen immer weiter in die Richtung Kindesentführung und einem sich dahinter versteckenden Pädophilen-Ring, in dem Cassandra erst viele Jahre später wieder auftaucht.

Schauspielerisch liefern Ryan Reynolds und Mireille Enos sehr glaubhafte Rollen ab. So nimmt man den beiden die emotionale Achterbahn ab, als würde sie einem selbst passieren.

Auffällig ist, dass Regisseur Atom Egoyan oftmals auf Hintergrundmusik verzichtet, was zwar die Beklemmung ein wenig mehr schürt, jedoch auch dafür sorgt, dass einige relativ kurze Szenen so wirken, als würden sie ewig dauern. Dazu kommt noch, dass man es dem Zuschauer mit häufigen Zeitsprüngen leider nicht unbedingt leichter macht, die Hintergründe von The Captive sofort zu verstehen.

Fazit: Ist The Captive nun ein guter Film? Irgendwie schon und doch wieder nicht. Die Schauspiel-Leistung der Hauptcharaktere schultert den gesamten Film und dafür kann ich sagen, dass ich es zwar nicht bereue, The Captive gesehen zu haben, jedoch weiß ich auch, dass ich den Film nicht den Leuten empfehlen würde, die sich bei dem Trailer eine Spannung versprochen haben wie bei Taken – 96 Stunden. So fehlt mir klar die Spannungskurve und auch die Hintergrundmusik. Wer damit leben kann, bekommt eine handfeste Handlung mit vielen schönen Bildern Kanadas im Winter.
Kai R.
6.5
Petra D.
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6.4