The Heretic Order – All Hail The Order

“Für Retro-Fans“

Artist: The Heretic Order

Herkunft: London, Großbritannien

Album: All Hail The Order

Spiellänge: 53:08 Minuten

Genre: Heavy Metal

Release: 25.09.2015

Label: Massacre Records

Link: https://www.facebook.com/thehereticorder und http://thehereticorder.com

Produktion: von Lord Ragnar Wagner

Bandmitglieder:

Gesang und Gitarre – Lord Ragnar Wagner (Danny Felice)
Gitarre – Count Marcel La Vey (Marcel Contreras Chalk)
Bassgitarre – Rotted Skull (Stuart Cavilla)
Schlagzeug – Evil E. (Ernie Nogara)

Tracklist:

  1. Burn Witch Burn
  2. El Baile De Los Muertos
  3. Rott In Hell
  4. Death Ride Blues
  5. The Snake
  6. Don’t Believe The Lies
  7. Dark Light
  8. Serpent’s Breath
  9. Ghost Tale
  10. Trail Of Sadness
  11. Entombed

The Heretic Order - All Hail The Order

Die erst im vergangenen Jahr gegründete Band The Heretic Order bezeichnet ihren Stil auch gern als Evil Rock’n’Roll oder Horror Metal. Die passenden Namen haben sie sich ja schon mal gegeben, aber für mich machen die Männer eigentlich „nur“ Heavy Metal back to the 70s, sogar die Abmischung des Albums und auch das Cover sind leicht retro. Na gut, die Texte sind nicht wirklich leichte Kost, und die Musik ist es auch nicht immer… Bei den bereits zahlreich gespielten Gigs, darunter u. a. das Bloodstock Festival und das Hammerfest, konnte man das Publikum aber schon mal ordentlich unterhalten.

Man kann The Heretic Order noch nicht mal vorwerfen, ein langweiliges Debütalbum herausgebracht zu haben. Der Gesang von Lord Ragnar Wagner ist dem Horror-Stil angepasst und relativ variabel, Hauptaugenmerk liegt allerdings auf der beeindruckenden Gitarrenarbeit. Da geht es weniger um filigrane Spieltechnik oder um selbstverliebtes Gegniedel, sondern um songdienliches, also drückendes und vorwärts treibend Spiel. Natürlich gibt es klasse Riffs, und auch kürzere oder längere Soli.

Die Songs sind meistens im Midtempo gehalten und mit ordentlich Groove versehen, vor allem der Opener Burn Witch Burn, aber auch Dark Light, bei dem auch eine Orgel zum Einsatz kommt, und Trail Of Sadness können damit punkten. Fast schon in Richtung Doom geht The Snake, im Gegensatz dazu nimmt Ghost Tale ordentlich Fahrt auf. Auch das letzte und zugleich längste Stück des Albums, Entombed, wartet nach etwa der Hälfte der Spielzeit mit einem sehr gelungenen Tempowechsel auf, bevor es dann, für mich ziemlich überraschend, in einen akustischen Abschluss übergeht.

Fazit: Ich bin ja nicht so der Oldschool-Fan, aber für ein Debütalbum haben The Heretic Order hier schon was Ordentliches abgeliefert. Wer auf Heavy Metal der etwas ungewöhnlicheren Sorte steht, ist hier auf jeden Fall gut bedient.

Anspieltipps: Don't Believe The Lies und Ghost Tale
Heike L.
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