The Order Of Israfel – Red Robes

“Bis zum Scheitel im Urschlamm des Dooms“

Artist: The Order Of Israfel

Herkunft: Göteborg, Schweden

Album: Red Robes

Spiellänge: 56:32 Minuten

Genre: Doom Metal

Release: 27.05.2016

Label: Napalm Records

Link: https://www.facebook.com/TheOrderOfIsrafel/?fref=ts

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre –  Tom Sutton
Gitarre – Staffan Björck
Bassgitarre –  Patrik Andersson Winberg
Schlagzeug – Hans Lilja

Tracklist:

  1. Staff In The Sand
  2. The Red Robes
  3. In Thrall To The Sorceress
  4. Swords To The Sky
  5. Von Sturmer
  6. Fallen Children
  7. A Shadow In The Hills
  8. The Thirst

the-order-of-isfrael-the-red-robes-cover

Schon im Mai haben The Order Of Israfel ihr Album Red Robes auf den Markt gebracht, allerdings wurde es von uns aufgrund mangels Zeit schlichtweg hinten in der Reviewliste eingereiht.

Die Band macht Doom, Punkt. Doom war eigentlich noch nie cool, wird es auch niemals sein und will es auch gar nicht werden. Wo sich manche Metalband reckt und streckt, um möglichst viele Verkaufszahlen zu haben, da duckt sich Doom einfach weg und besticht durch seine kaum veränderbare Langlebigkeit, sozusagen der Oldtimer, der niemals aus der Mode kommt, der böse Cousin des Classic Rocks oder schlichtweg die ehrlichere Musik.

The Order Of Israfel beginnen ihr Album, wie kann es anders sein, langsam und schräg, wildern dann aber gekonnt bei Slayers Seasons In The Abyss. Starker Auftakt, das folgende The Red Robes ist noch mal einen Zacken besser, um im fetten Banger In Thrall To The Sorceress ordentlich Muckis auf die Platte zu bringen. Tolle Harmonien finden sich in Swords To The Sky, der direkt ins Herz aller Black Sabbath-Fans gehen dürfte und mein persönlicher Favorit ist. Irritierend ist der Name Von Sturmer, stellt sich aber ebenfalls als solide Kost für das schwarze Herz des geneigten Doom-Fans heraus. Besinnlich und mahnend dudeln in Fallen Children die Akustikgitarren, die jedoch fix mit dem garstigen A Shadow In The Hills ad acta gelegt werden. The Thirst ist mit fünfzehn Minuten der längste Songs des Albums und versprüht für mich alleine durch seine Länge etwas Geheimnisvolles. Kostverächter werden denken, dass man den Song locker auch auf drei Minuten zusammenstampfen könnte, Kenner wissen, dass das Beste zum Schluss kommt, denn hier suhlen sich die Schweden bis zum Scheitel im Urschlamm dessen, was Doom bedeutet. Großartige Nummer.

Fazit: Für Musikgenießer, die einfach keine Lust mehr haben auf den ständigen Käse kommerzieller Metalmusik. Auch für Altrocker und beinharte Black Sabbath-Fans unbedingt zu empfehlen.

Anspieltipps: alles
Dominik B.
10
Leser Bewertung1 Bewertung
9.8
10