“Mir kommen die Tränen.“
Artist: Trail Of Tears
Herkunft: Norwegen
Album: Oscillation
Spiellänge: 59:45 Minuten
Genre: Gothic Metal
Release: 26.04.2013
Label: Massacre Records
Link: http://www.trailoftears.no/
Bandmitglieder:
Gesang – Cathrine Paulsen
Gesang – Ronny Thorsen
Gitarre – Bjørn Erik Næss
Bass – Endre Moe
Schlagzeug – Bjørn Dugstad Rønnow
Tracklist:
- Waves Of Existence
- Scream Out Loud
- Crimson Leads On The Trail Of Tears
- Oscillation
- Path Of Destruction
- Vultures Guard My Shadow
- The Dawning
- Room 306
- Our Grave Philosophy
- Lost In Life
- Eradicate
- Sleep Forever
- Quick Fix Of Shame
Die Band Trail Of Tears wurde 1997 in Norwegen gegründet und hat mit Oscillation im April 2013 ihr nunmehr siebtes Album veröffentlicht.Auffällig an der Bandbesetzung ist, dass es eine Sängerin und einen reinen Sänger gibt sowie nur einen Gitarristen. Dann wollen wir doch mal reinhören, was das dreizehn Track starke Album so zu bieten hat.
Der erste Track Waves Of Existence steigt mit Shouts des Sängers Ronny ein, die Musik ist zu diesem Zeitpunkt in einer ordentlichen Geschwindigkeit unterwegs. Dann wird das Tempo gedrosselt und Cathrines Gesang setzt ein – leider scheint ihr das Stimmvolumen in den Höhen ein wenig zu fehlen. Aber nun gut, warten wir mal die restlichen Songs ab.
Ich denke, dass es nicht nötig ist, hier jedes Stück einzeln anzusprechen. Eine kurze Zusammenfassung dürfte vollkommen ausreichend sein für das, was sich dem Hörer im weiteren Verlauf des Albums bietet: Trail Of Tears versuchen dem genretypischen Muster, das die Kombination von starkem weiblichen Gesang, der gern mal ins Opernhafte abdriftet und harschen männlichen Growls und Shouts vorsieht, zu folgen. Leider vollkommen erfolglos. Cathrines Gesang ist schwach und besonders nervig, wenn sie versucht, irgendwelche Tonlagen zu erreichen, für die ihre Stimme einfach nicht gemacht ist – aber was macht man da? Man versucht diese Unfähigkeit mit Geschrei zu übertünchen. Oh mann. Lauter ist nicht immer besser. Das kann man sich vielleicht einen Song lang antun, aber wenn ich jetzt überlege, dass die Scheibe schon zum dritten Mal ihre Runden dreht, wird meine Laune immer schlechter. Der männliche Gesang dagegen ist in Ordnung – zwar nicht herausragend, aber zumindest erträglich. Instrumental spüre ich keinen Druck hinter den Stücken. Klar, man versucht auch hier, klassische Elemente einzubringen und sich auch hin und wieder an anderen Genres zu bedienen (z.B. die Swinggesangseinlage im Song Path Of Destruction), aber das wirkt alles aufgesetzt und nicht gekonnt.