Ultimo Mondo Cannibalis – Drink My Milk

“Italien: Pizza, Wein…PORNGORE!“

Artist: Ultimo Mondo Cannibale

Album: Drink My Milk

Spiellänge: 34:02 Minuten

Genre: Porngrind, Goregrind

Release: 16.11.2011

Label: Rotten Roll Rex

Link: http://www.myspace.com/ultimomondocannibale, http://it-it.facebook.com/ultimomondocannibaleband?sk=info, http://www.ultimomondocannibale.it/

Klingt wie: Rompeprop, C.B.T., Mucupurulent

Band Mitglieder:

Gesang – Fra aka James Bondage, Vito aka Brad Spi
Gitarre – Fra aka James Bondage
Bass – Vito aka Brad Spi
Schlagzeug – CristiANUS aka Dylan Doggy

Tracklist:

  1. Lord of Lard
  2. Pornocrazia
  3. Katoey My Lady Is A Boy
  4. Drink My Milk
  5. Real Doll Honeymoon
  6. Mommy Tranny
  7. Hallo Spanking
  8. Su Di Te
  9. Amore 56K
  10. Cumshot Criminalis
  11. D.A.P.
  12. Torso (Cover Machetazo)
  13. Shitbag Bitch
  14. Porno Holocaust

Wenn man an südeuropäischen Grindcore denkt, kommt einem wohl als erstes Rotting Christ aus Griechenland in den Sinn. Wenn man weiter überlegt, kommt noch Crippled Bastards aus Italien dazu. Und da wir schon einmal in Italien sind, bleiben wir dann auch da; denn man sollte auch an die 2005 entstandene Band Ultimo Mondo Cannibale denken – immerhin hab ich ne Scheibe vor mir liegen, die für Fans von groovigen Rhythmen und blubbernden Gutteralgeräuschen á la Rompeprop, oder C.B.T., durchaus interessant sein könnte.

Das mittlerweile zweite Full Lenght Album der drei Römer (das Erste erschien 2009 bei Rotten Roll Rex unter dem Namen Pornokult) besticht durch jede Menge genretypischer, grooviger Melodie und Fun in den Samplern.

Musikalisch bewegen sich die Jungs gradlinig. So halten sich die Tracks überwiegend im Midtempo – nicht sonderlich schnell, aber auch nicht allzu ruhig. Im Vergleich zu den knüppelnden Genrekollegen von Cliteater gibt es hier wenig Doublebassgewitter und wenn, dann nur als kurzes Zwischenspiel, oder als Intro, wie bei Mommy Tranny – wozu auch, es klingt auch so sehr gut.
Die Gitarre spielt melodisch tiefe Riffs, die zusammen mit den Drums wälzende, eingängig dominant groovenden Rhythmen zaubern. Der tiefe gutterale Gesang leistet deutlich seinen Beitrag dazu und die eingespielten Sampler runden das Konzept ab. Auch der Sound ist wirklich gut. Sehr gelungen!

Bei der Auswahl der Sampler haben sich UMC Mühe gegeben und auch Eigenkompositonen einfließen lassen. So hört man bei Mommy Tranny einen Verrückten, der eine Frau absticht, Hallo Spanking fängt irgendwie unheimlich an und von Lord of Lard und Cumshot Criminal lässt man sich am Besten überraschen.

Fazit: Porngore auf italienisch: es passt alles zusammen, klingt echt super! Es ist allemal hörenswert und animiert zum Mitgehen. Aber auch wenn Größen wie Luisima (von Haemorrhage), Grindmaster Flash (von Mucupurulent) und Kojo (von Tu Carne) ihren Teil dazu beigetragen haben, haut es mich persönlich nicht um. Anspieltipps: Pornocrazia, Real Doll Honeymoon, D.A.P., Shitbag Bitch
Mathias D.
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