“Wo Licht, da auch Schatten“
Artist: Unisonic
Herkunft: Deutschland, Schweiz
Album: Light Of Dawn
Spiellänge: 59:53 Minuten (Deluxe Digipak Edition)
Genre: Heavy Metal, Hard Rock
Release: 01.08.2014
Label: earMusic/Edel
Link: http://www.unisonic.de
Produktion: von Dennis Ward
Bandmitglieder:
Gesang – Michael Kiske
Gitarre – Mandy Meyer
Gitarre – Kai Hansen
Bassgitarre – Dennis Ward
Schlagzeug – Kosta Zafiriou
Tracklist:
- Venite 2.0
- Your Time Has Come
- Exceptional
- For The Kingdom
- Not Gonna Take Anymore
- Night Of The Long Knives
- Find Shelter
- Blood
- When The Deed Is Done
- Throne Of The Dawn
- Manhunter
- You And I
- Judgement Day (Deluxe Digipak Edition)
Die Band Unisonic, im Jahr 2009 gegründet, könnte man beim Blick auf die Besetzungliste schon als All-Star Band bezeichnen. Neben Michael Kiske (ex-Helloween) sind noch Mandy Meyer (Krokus), Kai Hansen (ex-Helloween, Gamma Ray), Dennis Ward und Kosta Zafiriou (beide Pink Cream 69) mit von der Partie. Im Jahr 2012 wurden sowohl die EP Ignition als auch das Debutalbum Unisonic veröffentlicht und stießen beide auf äußerst positive Resonanz. Nun erschien zunächst im Mai 2014 die EP For The Kingdom. Am 01.08.2014 folgt das zweite Album Light Of Dawn, das als Standard CD mit 12 Liedern, Deluxe Digipak Edition CD mit 13 Liedern, as Gatefold Double Vinyl (13 Lieder plus Download Code), als streng limitiertes Boxset und als Download erhältlich sein wird. Für das Artwork ist, wie schon auf dem Debutalbum, wieder Martin Hausler verantwortlich.
Nach dem orchestral gehaltenen Intro Venite 2.0 geht es bei Your Time Has Come gleich mal in Höchstgeschwindigkeit weiter. Angetrieben vom exzellenten Schlagzeugspiel von Kosta Zafiriou prescht der Song mit Vollgas nach vorn, natürlich gibt es auch klasse Riffs, und der Gesang von Michael Kiske schraubt sich in höchste Höhen.
Und schon ist vorbei mit Power Metal, das folgende Exceptional nimmt das Tempo raus, hier gibt eher der Bass den Ton an. In den einzelnen Strophen ist der Gesang für Kiske-Verhältnisse ziemlich tief, nur im Refrain kommt der Falsettgesang zum Tragen. Das Gleiche gilt im Grunde auch für For The Kingdom, nur das hier hauptsächlich die Gitarren den Gesang von Michael Kiske begleiten.
Sehr balladesk, nur begleitet von akustischer Gitarre, beginnt Blood und bleibt auch nach dem Einstieg der restlichen Instrumente in diesem Tempobereich. Michael Kiske hält sich auch hier eher in für seine Verhältnisse tieferen Stimmlagen auf.
Nur etwas schneller ist When The Deed Is Done. Der Song erinnert mich stellenweise an Glanztaten von Avantasia, wie sie auf Metal Opera oder Scarecrow zu hören sind.
Es ist natürlich nicht so, dass Unisonic nicht mehr wüssten, wie schnelle Songs gehen. Throne Of The Dawn ist ein Mid- bzw. Uptempo-Song, der wieder alles hat, was das Fanherz begehrt. Kosta Zafiriou prügelt auf das Schlagzeug ein, die Gitarrensaiten werden zum Glühen gebracht, Michael Kiske ist gesangstechnisch wieder im oberen Bereich. Nach dem gleichen Strickmuster folgt Manhunter, hier tritt allerdings wieder der Bass etwas mehr in den hörbaren Bereich.
Mit der Ballade You And I schließt die Standardversion. Da mir zum Review die Deluxe Digipak Version vorliegt, komme ich dann noch in den Genuss von Judgement Day. Der Aufbau des Liedes verursacht bei mir schlicht und ergreifend Gänsepelle. Die Gitarrenriffs, gepaart mit diesem Gesangsstil, das ist richtig gut gemacht. Der Fuß wippt, der Kopf nickt, klasse Abschluss.