“Bombastisch, bleischwer, gut!“
Artist: Unleash The Archers
Herkunft: Vancouver, Kanada
Album: Time Stands Still
Spiellänge: 55:37 Minuten
Genre: Power Metal / Melodic Death Metal
Release: 26.06.2015
Label: Napalm Records
Link: http://www.unleashthearchers.com
Bandmitglieder:
Gesang – Brittney Slayes
Gitarre, Gesang – Grant Truesdell
Gitarre, Gesang – Andrew Kingsley
Bassgitarre – Kyle Sheppard
Schlagzeug – Scott Buchanan
Tracklist:
- Northern Passage
- Frozen Steel
- Hail Of The Tide
- Tonight We Ride
- Test Your Metal
- Crypt
- No More Heroes
- Dreamcrusher
- Going Down Fighting
- Time Stands Still
- Tonight We Ride (Video Edit)
Unleash The Archers kursieren seit 2007 durch die Welt, waren mir jedoch bis heute fremd. Die Kanadier, die in Nordamerika bereits einen Ruf haben, versuchen nun auch weltweit ihren Namen bekannt zu machen. Mit ihrem neuen Album Time Stands Still, das bereits das dritte seiner Art ist, gibt es eine knappe Stunde Hörspaß für Power Metal- und Melodic Death Metal-Anhänger.
Das Album gibt es in zwei Vinyl-Versionen: Blau und schwarz, zwei CD-Versionen: Mit und ohne Poster und als digitalen Download. Außerdem wurde bereits ein Video zum Song Tonight We Ride im Mad Max-Stil veröffentlicht, was ihr unten direkt seht.
Erinnert sich noch jemand an Battle Beast? Die Finnen mit den wild schreienden Sängerinnen? Das hier ist die kanadische Version mit Melodic Death Metal-Eindrücken, statt des normalen Heavy Metal. Das ist zwar eine Verallgemeinerung der Band, vermittelt aber zumindest einen Eindruck von dem, worauf man sich bei Unleash The Archers einlässt.
Unleash The Archers liefern mit Time Stands Still ein vernünftiges Paket ab, das mit technisch eindrucksvollem Riffing, vokalistischen Feinheiten und eingängigen Texten brilliert. Auch vor einem neunminütigen Song, namentlich Dreamcrusher, schrecken die Nordamerikaner nicht zurück. Dazu kommt nicht nur der simple Bombast Power Metal mit viel Gekreische, sondern zusätzliche Shout-Passagen mit Death Metal-Effekten, die dem Album viel Frische verleihen.
So sind Frozen Steel, Tonight We Ride und Going Down Fighting eingängige Songs mit viel Potential zum Mitkreischen. Dazu kommt ein melodisches Riffing mit technischer Finesse und natürlich hier und dort ein kleines Solo, bei dem gerne mal die Luftgitarre mitschwingt.
Auf der anderen Seite stehen die eher düster angelehnten Songs wie Hail Of The Tide, Crypt und Dreamcrusher, die ein wenig mehr in Richtung Death Metal wandern, als der Rest des Albums. Shouts und bleihaltiges Riffing geben die richtige Abwechslung zu den sonst sehr hellen Passagen des Albums.
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