Unleash The Sky – Hopes, Doubts & Inbetween

„SCHREEEEEEEEEEEEIIIIIIIII!!!“

Artist: Unleash The Sky

Album: Hopes, Doubts & Inbetween

Spiellänge: 38:17 Minuten

Genre: Metalcore

Re-Release: 07.10.2011

Label: Deafground Records

Link: http://www.unleashthesky.com/

Bandmitglieder:

Gesang – Patrick Demuth
Gitarre – David Schumann
Gitarre – Daniel Tanneberg
Bass – Christopher Sauer
Drums – Mathias Schmitt

Tracklist:

  1. 2nd Chapter
  2. Copy Of The Copy
  3. None So Blind
  4. Empty Riverbed
  5. A Song About Letting Go
  6. Two Shots Of Liquid Suicide
  7. Cheap Wine And Golden Dreams
  8. Anything But Us
  9. Sinner & Soulmate
  10. Back To Zero

Ich drücke die Playtaste und bekomme zwei laute Schreie und danach eine krachende Doublebass zu hören. Erster Eindruck: Unleash The Sky wollen direkt zeigen, dass sie es brutal krachen lassen wollen! 2nd Chapter beweist definitiv schonmal, dass die Band viel Abwechslung aufzubieten hat. Harte Schreie, starke Riffs und Doublebass wechseln sich mit klarem Sprechgesang, Hintergrundchören und einer ruhig gespielten Bridge ab. Mit diesem Track gelingt der Band ein starker Opener für das Album und ich hoffe, dass sich dieser Stil fortsetzt.

Copy Of The Copy fängt ebenfalls mit Schreien an, die ein wenig rausgezwungen klingen, aber zum Stil der Band gehören und vielleicht als Teil des Wiedererkennungswertes durchgehen. Der Refrain des Songs lädt zum Mitgehen ein und allgemein ist der Track wieder abwechslungsreich, aber dennoch nicht so stark gespielt wie der Opener.

None So Blind fängt eher thrashig an und scheint mir ein recht schnelles Lied zu sein, was ich aber ganz gut finde. Die Mischung aus klaren Gesängen und Growls bzw. Screams erinnert mich an Bands wie Scar Symmetry, Sonic Syndicate oder Before The Dawn, aber bei dem Gesamteindruck von Unleash The Sky ist ein Vergleich zu anderen Bands überflüssig, da der Stil sich insgesamt doch weit von anderen Bands distanziert.

Mit Empty Riverbed bekomme ich einen Song zum Mitgehen auf die Ohren. Ein sehr harmonisches Stück, vor allem rein instrumental gesehen. Der Chorus lässt sich gut mitgröhlen, was man auch im Hintergrund hört. Ein wenig Abwechslung ist auch in diesem Song drin, aber dennoch eine klare stilistische Linie, die mir gut gefällt.

Bei A Song About Letting Go denke ich mir erst, dass es wieder der typische Stil der Band, mit vielen Screams und gelegentlicher Doublebass ist, aber der Refrain weicht komplett von den Strophen ab und überzeugt mit Melodie und klaren Vocals und mit Screams im Hintergrund. Dadurch überrascht auch dieser Song und überzeugt dementsprechend.

Der Song geht nahtlos über in einen sehr schnellen Part, der schon zum nächsten Track gehört: Two Shots Of Liquid Suicide. Hier wechseln sich Screams und klare Vocals (wie bereits beim Vorgänger) ab, ebenso der instrumentale Stil, der zwischen härteren Sounds in den Strophen und melodiösem Zusammenspiel im Refrain wechselt. Zwischendurch wird dann auch schon mal auf Deutsch runtergezählt, bevor es wieder kracht. Das Ende des Songs ist wiederum sehr harmonisch. Diese beiden Songs gehören unweigerlich zusammen und sind zusammen das Highlight des Albums.

Der Rest des Albums soll euch mal wieder überraschen, sonst wäre es ja langweilig, nicht wahr? Also die letzten vier Songs des Debüt-Albums von Unleash The Sky könnt ihr hören, wenn ihr das Album kauft, was ich euch nur empfehlen kann. Ein paar Kleinigkeiten werde ich natürlich noch kundtun: Der Stil der bisherigen sechs Songs wird beibehalten und man bekommt sowohl Brutalität als auch Harmonie auf die Ohren. Klavier und Engelschöre werden von Melodic Metal abgewechselt und es gibt ein grandioses viereinhalb-minütiges Finale, das auf mehr so gutes Material hoffen lässt.

Fazit: Unleash The Sky machen mit Hopes, Doubts & Inbetween auf beeindruckende Weise auf sich aufmerksam. Selten gelingt ein Debütalbum so gut, wie es hier der Fall ist. Mit Blut und Schweiß, ebenso wie treuen Fans, wird sich diese Band definitiv ihren Weg zur Spitze des Metal Himmels bahnen und sich somit neben Hochkarätern wie Before The Dawn und Sonic Syndicate einreihen. Ich kann die Scheibe nur empfehlen und ebenso, dass es sich lohnen wird, den Werdegang dieser Band zu verfolgen. Anspieltipps: 2nd Chapter, A Song About Letting Go und Two Shots Of Liquid Suicide
Lennart L.
9.5
9.5