Unlocking The Truth – Chaos

“Chaos ist Programm“

Artist: Unlocking The Truth

Herkunft: New York, USA

Album: Chaos

Spiellänge: 41:47 Minuten

Genre: Modern Metal

Release: 22.07.2016

Label: Soulfood

Link: https://www.facebook.com/UTTBand/?fref=ts

Bandmitglieder:

Gesang – Malcolm Brickhouse
Gitarre – Malcolm Brickhouse
Bassgitarre – Alec Atkins
Schlagzeug – Jarad Dawkins

Tracklist:

  1. Chaos
  2. Monster
  3. A Tide
  4. Help Me
  5. Other Side
  6. Numbing
  7. Made Of Stones
  8. Ravens
  9. Escape
  10. Faywb
  11. Take Control

unlocking-the-truth-chaos-cover

Wer nichts wird, wird Wirt. Dieser alte Spruch mag manche Wahrheit enthalten, gilt aber nur noch bedingt für die heutige Generation. Wer nix wird, der wird heutzutage YouTube-Star und erntet, laut Vorstellung der heutigen Generation, zig Millionen für minimalen Aufwand. Durchaus möglich, die Prozentzahl derer, die das geschafft haben, liegt aber im verschwindend kleinen einstelligen Bereich. Was das ist, das müssen die angehenden YouTube-Stars ebenfalls nachschlagen, doof nur, wenn man nicht weiß, wie das geht.

So, genug gelästert, harte Fakten müssen her. Unlocking The Truth sind besagte YouTube-Stars, die sich aber, im Gegensatz zu den Aushilfsgangstern vom Busbahnhof und solchen, die es noch werden wollen, den Poppes an jeder Ecke kaltgefroren und dabei ihre Musik unters Volk gebracht haben. Resultat dieser Arbeit, ja, richtig gehört liebe Zielgruppe der jungen Amis, A- R-B-E-I-T, sind Klickzahlen von hunderttausend bis zu einer Million und schließlich ein Plattenvertrag bei Soulfood.

Das macht die Musik von Unlocking The Truth zwar immer noch nicht gut, das Album Chaos ist aber zumindest ein Fuß in der Tür. Der Sound der Band wird zwar an jeder Ecke in den Himmel gelobt, der Mix aus Metalcore und allem möglichen Zeugs ist mir persönlich zu unstrukturiert und fahrig. Wenn es die Band in fünf Jahren noch gibt, dann dürften sie sich eine Menge Erfahrung erspielt haben und zielführend in eine Richtung gehen. Im Moment weiß man aber selber noch nicht, auf welcher Hochzeit man tanzen will.

Fazit: Mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein ballert man seine Musik in die Metalwelt, für mich geht dabei aber die Richtung verloren, da der Genremix aus unfassbar vielen Stilen eindeutig überfordert. Sicherlich sind sehr gute Ansätze vorhanden, die Nachhaltigkeit der Songs kann ich aber (noch) nicht finden. Ich würde mir wünschen, dass die Band weiterhin kompromisslos ihren Weg geht, mal abwarten, was die Musik in fünf Jahren macht.

Anspieltipps: Made Of Stone
Dominik B.
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