„…I See The Cocks!?…“
Artist: Vampires On Tomato Juice
Album: Vampires On Tomato Juice / VOTJ
Spiellänge: 50:27 Minuten
Genre: Alternative Metal
Release: 23.07.2011
Label: eigene Produktion
Link: www.votj.de
Klingt wie: System Of A Down
Bandmitglieder:
Trevor Le Doux – Gesang
Ben Wolf – Gesang
Lucius McCoy – Gitarre
Donovan Crane – Gitarre
Lord Darly Khedora – Schlagzeug, Background Gesang
M.Art.S. Lucrezia di Bathory – Bass, Background Gesang
Tracklist:
- Intro
- Ants
- My Friend
- Infinity
- Jewels
- Sparefox
- Drugfuck
- Roads
- Darkness
- Kyle
- VOTJ
- Fallin
- Never
- Futanari (Shemale Party)
- Transience
Auf Vampires On Tomato Juice sind wir durch einen Pinnwandeintrag auf unserer Facebook-Seite gelangt. In diesem wurde uns mitgeteilt, dass es sich bei Vampires On Tomato Juice um eine Alternative Metal-Band handele, die ihr eigenproduziertes Debütalbum kostenfrei aur ihrer Webseite anbiete. Das hat uns natürlich neugierig gemacht und so sind wir auf die Seite der Band gegangen, um uns das Sammelsurium der Lieder näher anzuhören. Was kann man schon erwarten von einem kostenfrei zur Verfügung stehenden Album – vor allem von Vampieren, die ihre Glaubhaftigkeit durch die Twilight-Saga doch eh massiv verloren haben? Das werden wir jetzt gleich herausfinden, denn wir haben die Platte für ein Review vorliegen.
Das Cover ist hellgrau gehalten. Das Einzige, was die Vorderseite des Albums verziert, ist eine Ketchup-Flasche mit der Aufschrift „Vampires On Tomato Juice“ – statt dem typischen „Heinz“-Logo ziert diese ein Fledermausbild. Hier beweist die Band, dass weniger manchmal mehr sein kann.
Kommen wir zur Musik. Ganz klassisch beginnt das Album mit dem allseits beliebten Intro. Klarer Gesang, klassische Musik, sagt bisher noch nicht viel über die Band aus, lediglich der Text teilt mit, dass es sich bei den Musikern um die Vampires On Tomato Juice handelt.
Auf das Intro folgt der Song Ants, der schon direkt zu Beginn eine gewisse Ähnlichkeit zu Stücken von System Of A Down aufweist. Die Stimme bleibt durchgehend eher klar gesungen und immer wieder verzieren Gesangseinwürfe das Lied. Tempotechnisch bewegt sich das Stück im MidTempo und nur in Refrain und Bridge setzt ein auffälliges Schlagzeugspiel ein, was einiges an Geschwindigkeit reinbringt und das Ganze so etwas auflockert.
Mein lieber Freund, da sind doch tatsächlich einige Reggae-ähnliche Parts im nächsten Stück, My Friend, zu finden. Das Tempo ist etwas schneller als beim Vorgängerstück, stimmtechnisch bleibt es jedoch wie zuvor äußerst abwechslungsreich und klar gesungen.
Das bisher Beschriebene lässt sich auf das gesamte Album sehr gut übertragen. Der Stil der Band erinnert sehr an die alten System Of A Down-Stücke, was wirklich etwas besonderes ist, da System Of A Down bisher Alleinstellung in ihrem Genre inne hatten. Vampires On Tomato Juice stehen den Großmeistern aber in nichts nach. Viele Leute dürfte es freuen, dass es eine Band gibt, die das Genre nach längerer Abstinenz von System Of A Down aufrecht erhält.
Ein Song, den wir noch speziell ansprechen wollen, ist Futanari (Shemale Party). Normalerweise handelt es sich bei dem besungenen Thema um etwas, was von der Allgemeinheit totgeschwiegen wird, Vampires On Tomato Juice verarbeiten dies aber zu einem wirklich witzigen Song mit gewagter Lyrik („I see the cocks“).