Vanhelga – Ångest (Re-Release)

“In Gedanken versunken!“

Artist: Vanhelga

Herkunft: Linköping, Schweden

Album: Ångest (Re-Release)

Spiellänge: 25:07 Minuten

Genre: Black Metal, Depressiver Black Metal

Release: 29.05.2015

Label: Folter Records

Link: https://www.facebook.com/vanhelgaofficial?fref=ts

Bandmitglieder:

Alle Instrumente, Gesang, Lyrics – 145188 (aka J. Ottosson)

Tracklist:

1. Desperation
2. Pessimist
3. Sorg
4. Unknown
5. Suicide
6. Ångest

Vanhelga - Angest Cover 2015

„Positive music for positive people“, unter diesem Slogan verbreitet der Ex-Lifelover Musiker J. Ottosson Musikstücke mit dem Titel Pessimist, Suicide oder Ångest, die sich alle auf der EP aus dem Jahre 2011 befinden. Über Folter Records wird die sechs Track lange EP Ångest erneut aufgerollt, die zu Beginn viel zu kurz gekommen ist. Mit gerade einmal 25 Minuten ist sie im herkömmlichen Sinne auch nicht gerade ausgeufert, die depressiven und zerstörenden Klänge ergreifen jedoch auch in der Kürze Fans von zerstörerischen Black Metal Sub Genres.

Als Desperation anschlägt, zieht ein dichter Rauch von verwesenden Tierkadavern auf, die der verhasste Mensch voller Wut im Bauch angesteckt hat, anstatt gewaltbereit an sich selber zu operieren. Die gewählten Songtitel hätten passender nicht sein können. Sorg entwickelt sich zu einem dunklen Sumpf aus einem schlammigen Morast, der den Hörer nicht nur gesanglich, mental und physisch mit in den Dreck zieht. An hasserfüllter Grundlage hat die EP auch nach vier Jahren nicht an Reiz verloren. Fans von Shining, LifeLover, Forgotten Tomb oder Den Saakaldte kommen auf ihre Kosten.

Ich kenne die Auflagezahlen der ersten Pressung nicht, wenn diese bereits vergriffen sein sollte, ist das Re-Release ein ganz normaler Schritt, um noch einmal Ångest zu verbreiten. Die pulsierenden Passagen wechseln geschickt in zermürbende Growls, die im Einklang zu sinnlichen Melodien stehen. Makaber-schön, paranoid oder einfach nur schizophren könnte man die Ångest nennen, die jeden Menschen beherrscht.

Fazit: Vanhelga ist an mir vorbeigegangen. Der Bandname ist mir zwar schon des Öfteren aufgefallen, doch dahinter habe ich aus unergründlichen Zufällen stets eine Pagan Metal-Band vermutet. Doch das ist nicht der Fall; Vanhelga treten in einem lockeren, aber bestimmten Schritt in die LiveLofer-Fußstapfen, die ihnen auf den ersten Anblick nicht zu groß scheinen.

Anspieltipps: Pessimist und Unknown
Rene W.
7.7
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