“Konzert ohne Atmosphäre!“
Artist: Vicious Rumors
Herkunft: Santa Rosa, Kalifornien (USA)
Album: LIVE You To Death
Spiellänge: 57:36 Minuten
Genre: US Metal / Power Metal
Release: 26.11.2012
Label: SPV/Steamhammer
Link: http://www.viciousrumors.com
Klingt wie: Hammerfall und Halloween
Produktion: Aufgenommen durch Pontus Norgren (Hammerfall), gemixt durch Juan Urteaga, Produktion durch Geoff Thorpe
Bandmitglieder:
Gesang – Brian Allen
Gitarre – Geoff Thorpe
Gitarre – Kiyushi Morgan
Bassgitarre – Stephen Goodwin
Schlagzeug – Larry Howe
Tracklist:
- Replicant / Digital Dictator
- Minute to Kill
- Murderball
- Lady Took A Chance (intro) / Down To The Temple
- Abandoned
- Let The Garden Burn
- Hellraiser
- Soldiers Of The Night
- Don’t Wait For Me
- Sign Of The Southern Cross (cover-version Black Sabbath)
- Running Wild (cover-version Judas Priest)
Live-CDs gehören im Musikbusiness ebenso wie das Bandshirt zum guten Ton. Mit einer Live-CD kann ein Künstler nicht nur erneut auf sich aufmerksam machen, sondern auch ein wenig Zeit überbrücken bis das nächste Studioalbum veröffentlicht wird. Irgendwie soetwas muss sich die US Metal-Band Vicious Rumors gedacht haben, als sie 2011 mit der schwedischen Band Hammerfall auf Europatour war, denn genau hier wurden die Aufnahmen für das im November diesen Jahres veröffentlichte Livealbum LIVE You To Death gemacht.
Die Songauswahl bedient sich aus den sechsundzwanzig Jahren der Bandgeschichte und greift Hits der ersten Platte Soldiers Of The Night (1986), wie auch des letzten Releases Razorback Killers (2011) auf.
Durch den durch Pontus Norgren (Hammerfall) abgenommenen Sound wird die Band in einer für eine Live-CD guten Qualität abgenommen, wobei ich aber den gleichen Mangel bemerke, den die Band Hammerfall auch auf ihrer letzten Live-DVD (Gates Of Dalhalla – Review: hier) hatte – die Atmosphäre. Irgendwie fehlen bei der Aufnahme die Mikrofone, die auf das Publikum gerichtet sind und somit bekommt man relativ wenig von der guten Stimmung bei einem Vicious Rumors-Konzert mit. Dies schadet zwar nicht der Musik, aber der Daseinsberechtigung einer Live-CD. Zum Glück ist wenigstens zwischenzeitig mal eine Pause eingespielt worden, wo man ein wenig die Hintergrundgeräusche verstärkt hat.
Als Gimmick haben sich die fünf Kalifornier zwei Coversongs ausgesucht, die sie als Tribute an ihre ”Vorbilder” auf die Platte haben pressen lassen. So kommen mit Sign Of The Southern Cross von Black Sabbath (das Original wurde 1981 veröffentlicht) und Running Wild von Judas Priest (das Original wurde 1978 veröffentlicht) zwei echte Klassiker mit nur leichtem neuen Flair auf die Platte. Beide Cover sind wirklich gelungen, ohne die Originale zu ”beschmutzen”.