„Klont mal einer die Onkelz?“
Artist: Viva La Tia
Album: Klassifiziert
Spiellänge CD: 42:04 Minuten
Genre: Deutscher Hard Rock
Release: 27.01.2012
Label: NoiseArt Records
Link: http://www.viva-la-tia.de
Klingt wie: Böhse Onkelz
Bandmitglieder:
Gesang – Yvonne
Gitarre – Stefan
Bass & Gesang – Jochen
Schlagzeug – Balu
Tracklist CD:
- Gib Mir Meine Kugel Zurück
- Klassifiziert
- Mensch Ohne Moral
- Uns Gehört Die Nacht
- Es Kann Nicht Für Immer Regnen
- Geister Der Vergangenheit
- Nimm Mich Mit
- Der Weg Zum Glück
- Monster
- Phantomschmerz
- Sex Und Pistolen
- Wunden Wo Keine War’n
Aus dem schönen Rheinland, genauer gesagt aus Speyer, kommen Viva La Tia, eine deutsche Hard Rock-Band, die sich der Ehrlichkeit verschrieben hat. Hm, hat man das nicht schon einmal gehört? Sind Viva La Tia etwa nur ein erneuter Böhse Onkelz-Klon? Immerhin erinnert schon der Name an das Böhse Onkelz-Album Viva Los Tioz. Dies und mehr gilt es nun herauszufinden, also schnell den Finger auf die Play-Taste bewegt und losgehört.
Kaum ertönt der erste Track des Albums, Gib Mir Meine Kugel Zurück, scheint der Verdacht sich auch schon zu bestätigen. Auch die weiteren Songs sprechen eine eindeutige Sprache und nicht zuletzt durch Geister der Vergangenheit wird die Nähe zu den Böhsen Onkelz zusätzlich bestärkt, denn hier heißt es im Text: „Mit den Onkelz kam die Freiheit, mit der Freiheit der Verstand […]“.
Ob man sich nun auf Gitarre, Bass, Drums oder die Vocals konzentriert: es klingt doch alles sehr stark nach der schon mehrfach angesprochenen Band. Das heißt jedoch nicht, dass die einzelnen Lieder alle gleich klingen. Das Album an sich ist abwechslungsreich und jeder einzelne Song hat eine klare und schonungslose Aussage. So wird nicht zuletzt bei Mensch Ohne Moral gnadenlos mit Politikern abgerechnet. Die Riffs der Songs sind eingängig und durch das, zugegeben hin und wieder recht simple, Drumming werden die Songs allesamt mit Druck vorangetrieben.
Doch auch ruhige Töne werden angeschlagen. Dies beweist nicht zuletzt der Song Wunden Wo Keine War’n, welcher das Album ausklingen lässt.