W.A.S.P.- Golgotha

“Kult!“

Artist: W.A.S.P.

Herkunft: USA

Album: Golgotha

Spiellänge: 55:59 Minuten

Genre: Heavy Metal, Rock

Release: 02.10.2015

Label: Napalm Records

Link: https://www.facebook.com/W.A.S.P.Nation/timeline

Bandmitglieder:

Gesang – Blackie Lawless
Gitarre  – Blackie Lawless
Gitarre – Doug Blair
Bassgitarre – Mike Duda
Schlagzeug – Mike Dupke

Tracklist:

  1. Scream
  2. Last Runaway
  3. Shotgun
  4. Miss You
  5. Slaves Of The New World Order
  6. Eyes Of My Maker,
  7. Hero Of The World
  8. Golgotha

WaspCDPic

W.A.S.P. gehörten noch nie zu meinen Favorites, denn auch mit dem neuen Album Golgotha, welches bereits viele Vorschusslorbeeren geerntet hat, klingt man eigentlich wie immer, nämlich nach einer Mischung aus 80er Jahre Dinosaurier mit Bonnie Tyler in männlich und Reibeisenstimme. W.A.S.P. sind in der Szene etabliert und Dekaden dabei, von daher muss man sich auch nichts mehr sagen lassen, entsprechend sympathisch altbacken vertritt Herr Lawless seine Attitüde des ewigen Rebells, allerdings sollte er sich bewusst sein, am jungen Publikum vorbei zu rebellieren. Die Songs strotzen überraschenderweise vor Kraft, was natürlich erfreulich ist, schließlich hat man W.A.S.P. und Mister Lawless schon in ganz anderer Verfassung gehört und gesehen, dennoch zähle ich mich absolut nicht zum Zielpublikum. Blackie Lawless ist ein ziemliches Phänomen mit absolutem Kultstatus, und seine Musik richtet sich an Freunde des kitschigen Rocks mit Metalschlagseite. Dabei ist er ein überzeugender Entertainer, ähnlich wie Kollege Alice Cooper, der aber wenig flexibel in puncto Songgestaltung ist. Kennt man einen Song, kennt man das Album.

 

Fazit: Auf der einen Seite schäme ich mich immer für Blackie Lawless und W.A.S.P. fremd, alleine der Name spricht Bände, auf der anderen Seite finde ich es absolut toll, dass ein Musiker wie er nach all dieser Zeit immer noch richtig gute Songs schreiben kann, die zwar hart 80er- lastig sind, sicherlich aber Freunde finden werden. W.A.S.P. erleben mit Golgotha sicherlich ein erneutes Revival, mich erreicht die Musik allerdings nicht. Blackie Lawless gehört zur Szene dazu und ist sicherlich auch ein Aushängeschild einer ganz anderern Zeit, von daher sollte man mit Respekt an seine Musik und seine Kunst herangehen.

Anspieltipp: Shotgun
Dominik B.
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