“Wahnsinnig sind sie ja, aber genial auch!“
Artist: We Butter The Bread With Butter
Album: Der Tag An Dem Die Welt Unterging
Spiellänge: 42:18 Minuten
Genre: Deathcore
Release: 14.05.2010
Label: Redfield Records
Link: http://wbtbwb.de/
Bandmitglieder:
Gesang – Paul Bartzsch
Gitarre – Marcel „Marci“ Neumann
Gitarre – Kenneth Iain Duncan
Bass – Maximilian Pauly Saux
Schlagzeug – Can Özgünsür
Tracklist:
- Der Anfang Vom Ende
- Der Tag An Dem Die Welt Unterging
- Oh Mama Mach Kartoffelsalat
- Alptraumsong
- Superföhn Bananendate
- 3008
- Glühwürmchen
- Sabine Die Zeitmaschine
- Der Kleine Vampir
- 13 Wünsche
- Schiff Ahoi
- Wir Gehen An Land
- Mein Baumhaus
- Feueralarm
- Das Ende
Man nehme ein paar Growls, Gruzner und Screams, füge dem Ganzen eine Prise Songs á la Deathcore hinzu und hebe ein wenig Pop-Musik darunter. Zum Abschluss noch ein großes Krawumm und voilá: We Butter The Bread With Butter wie man sie (hoffentlich schon) kennt und oftmals feiert. Die 2007 von Marcel „Marci“ Neumann, ursprünglich Gitarrist bei Martin Kesici, in Lübben, Brandenburg gegründeten Deathcoreler haben seit 2010 ihre zweite Scheibe auf dem Markt.
Trotz einer stolzen Anzahl von 15 Songs hat Der Tag An Dem Die Welt Unterging mit gut 40 Minuten eine für Metal-Alben übliche Spieldauer. Natürlich gibt es kurze, sowie lange Stücke, doch die Länge eines Songs hat zum Glück nichts über das Niveau zu sagen. Es gibt Deathcore, Metalcore und sogar ein wenig „Pop“ mit dahingerotzten deutschen Lyrics, die einen wirklich vom Stuhl reißen können.
Der Tag An Dem Die Welt Untergeht überzeugt von Anfang bis Ende und es zieht sich eine klare Linie von Anfang vom Ende bis zu Ende hindurch. Die teils abstrakten Screams und rotzigen „Gesangskünste“ der Band sind sicherlich nicht nach jedermanns Geschmack, doch dies ist der Stil der Truppe.
Der Titeltrack ist durch und durch ein Kracher und zeigt direkt zu Anfang die Härte von WBTBWB, während Der Kleine Vampir eher auf eine Mischung aus gemixten Vocals, Melodie und an Pop-Musik grenzende Beats setzt. Die meisten Songs bleiben jedoch auf der harten Deathcore-Überholspur, denn das kann die Band am besten spielen.
Feueralarm ist hierfür erneut ein starkes Beispiel, da es hier von harten Riffs, Screams und Growls nur so wimmelt, doch klare Vocals gibt es auch hier auf eine lustige Art und Weise. Dennoch dominiert der Rotz, den man vor die Füße geschmissen bekommt gepaart mit den abgrundtiefsten Growls, die man weit und breit finden kann.
Ein ganz spezielles Stück ist Das Ende, das erst vollkaracho losgeht, sodass man fast vom Stuhl fällt, um nach einem grandiosen Chorus praktisch in Stille überzugehen. Der zweite Teil dieses Songs markiert wirklich das Ende der Welt – auch rein textlich betrachtet – und macht dieses Stück nicht nur zu einem Meisterwerk an sich sondern auch zu einer gleungen Abrundung eines fast durchgehend starkem Albums.