Wicked Disciple – Traveler in Time

“Mit Rückgrat in eine schwere Zeit !“

Artist: Wicked Disciple

Herkunft: Bottrop, Deutschland

Album: Traveler in Time

Spiellänge: 56:40 Minuten

Genre: Heavy Metal, Thrash Metal, Hard Rock

Release: 01.03.2015

Label: Eigenproduktion

Link: https://www.facebook.com/wicked.disciple.de

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre, – Ted Hetfield
Gitarre, Bass, Schlagzeug – Michael Neugebauer

Tracklist:
1. When I Die (Helltime Left Behind)
2. Bite On My Tounge
3. Sometimes (Serenades You Just Can’t Stand)
4. Now I
5. Blind Parrot Opinion
6. Mandatory Need Of Candor (Work In Progress)
7. 7 Deadly Sins (Tipp)
8. Divorce
9. For Those Who Chose To Pose
10. Studio Outtakes [Bonus Track]
11. Divorce (Uncensored) [Bonus Track]
12. Now I (Version 2013) [Bonus Track]
13. Waste Of Time And Gasoline (Demo 2015) [Bonus Track]
14. S-0-FOUR [Bonus Track]
15. Sektor 12 [Bonus Track]

Wicked Disciple - Traveler In Time

Ted Hetfield und Michael Neugebauer haben unter der Flagge von Wicked Disciple bereits im letzten März ihr Album Traveler In Time veröffentlicht. Bis auf den Namen hat der Titel nichts mit dem Hit von Blind Guardian gemeinsam. Die beiden vielseitigen Musiker setzten lieber auf einen Heavy Metal, Thrash Metal und Hard Rock, an dem sie ohne Barrieren feilen können. Modern steigen die beiden Musiker in Stücke wie When I Die (Helltime Left Behind) oder Sometimes (Serenades You Just Can’t Stand) ein. Dieses klingt nicht selten beim ersten Reinhören befremdlich, im zweiten Durchlauf kommen die eingängigen Refrains jedoch umso besser an und geben dem Silberling Traveler In Time den nötigen Kick.

Mit neun Songs sowie sechs Bonus Tracks kann die Eigenproduktion mit beinahe einer Stunde Spielzeit auch beim Umfang punkten. Das schlichte Design des Artworks trügt über die eigentliche Kunst hinweg. Sobald man die Ballade Now I, den breaklastigen Blind Parrot Opinion oder den abschließenden For Those Who Chose To Pose lieben gelernt hat, kann man von Wicked Disciple nicht genug bekommen. Ted Hetfield hat eine sehr markante Stimme, auf die man ebenfalls erst nach einer gewissen Zeit klar kommt. Dann geht diese aber ab, wie das berühmte Zäpfchen. Nur über den Bonus Track S-0-FOUR, der dem Schalke 04 huldigt, darf diskutiert werden 😉

 

Fazit: Ted Hetfield macht gesanglich einen ganz großartigen Job. Die verschiedenen Stafetten werden perfekt umgesetzt, und egal, in welcher Gesangsfarbe er auch agiert, er bringt alles stimmig auf den Punkt. Nach dem Motto "zu viele Köche verderben den Brei" schaffen die beiden Jungs aus NRW einen mitreißenden Mix aus Lordi, The New Black und Macbeth, der bis hin zu modernen Gesichtern führt. Eine Eigenproduktion, die ich in der Umsetzung wahrhaftig nicht erwartet hätte.

Anspieltipps: Sometimes (Serenades You Just Can’t Stand) und Mandatory Need Of Candor (Work In Progress)
Rene W.
8.5
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