„Feminin und fulminant?“
Artist: Wildestarr
Herkunft: Alameda, USA
Album: A Tale Tell Heart
Spiellänge: 48:29 Minuten
Genre: Melodic Power Metal
Release: 10.08.2012
Label: Hydrant Music
Link: https://www.facebook.com/pages/WildeStarr/80429101589
Bandmitglieder:
Gesang – London Wilde
Gitarre, Bass – Dave Starr
Schlagzeug – Josh Foster
Tracklist:
- Immortal
- Transformis Ligeia
- A Perfect Storm
- Valkyrie Cry
- Last Holy King
- In Staccata
- Not Sane
- Seven Shades Of Winter
- The Pit Or The Pendulum
- Usher In The Twilight
Seit 2003 aktiv, den Schlagzeuger aus der Namensgebung ausgeschlossen (WildeStarr ist eine Kombination der Nachnamen von London Wilde und Dave Starr) und aus den vereinten Staaten Amerikas kommend, wartet WildeStarr mit melodischem Power Metal auf. Erst hörte man nichts von dem Trio, was wohl auch an der Hauptband von Dave Starr, Chastain, liegt. Doch seitdem seine vermutliche Hauptband ihre letzte Platte im Jahr 2004 veröffentlichte, ist es dort relativ ruhig geworden und er hat nun genug Zeit, um Platten für WildeStarr aufzunehmen.
Gut, kommen wir von den Vermutungen zu den Tatsachen. Wie so oft im Power Metal ist das spielerische Niveau recht hoch. Mrs. Wilde hat eine schön rauchige Stimme, kann aber auch klare Töne singen und hat eine bemerkenswerte Spannweite in puncto Töne. Die Produktion ist schön druckvoll, jedes Instrument bekommt seinen Raum – auch wenn der Fokus definitiv auf dem Gesang liegt.
Es wird durchgehend darauf geachtet, dass das Wort „Melodic“ auch nicht vergessen wird, was zu viel Abwechslung führt: Die gesanglichen Fähigkeiten werden vollständig ausgereizt, Transformis Ligea oder The Pit Or The Pendulum (welches sicherlich an Edgar Allan Poe angelegt ist) z.B. sind flotte Songs, während Valkyrie Cry mit tollen Tempiwechseln auf sich wartet. Mein Higlight ist aber Last Holy King, welches ähnlich wie Valkyrie Cry im Tempo schwankt, aber die akustischen Teile sind mit das Stärkste, was diese CD aufzuweisen hat.