Wombbath – Internal Caustic Torments

“20 jähriges Jubiläum!“

Artist: Wombbath

Herkunft: Sala, Schweden

Album: Internal Caustic Torments

Spiellänge: 78:18 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 18.11.2013 (Re-Release)

Label: Pulverised Records

Link: Facebook

Klingt wie/Einflüsse: Death, Napalm Death, Entombed

Bandmitglieder: (letztes Line-Up)

Gesang – Daniel Samuelsson
Gitarre – Tobbe Holmgren
Gitarre – Hakan Stuvemark
Bass – Richard Lagberg
Schlagzeug – Roger Enstedt

ehemalige Member:
Keyboard – Boppe Andersson
Schlagzeug – Tomas Lindfors

Tracklist:

  1. Prevent Anemia
  2. Intestinal Bleeding
  3. A Silent As The Grave
  4. Corporal Punishment
  5. Performed In Depth
  6. Conceal Interior Torments
  7. Beyond The Gloomy
  8. Abadon
  9. Several Shapes
  10. Brutal Mights Demo (1992):
  11. Beyond The Gloomy
  12. Brutal Mights
  13. Tales From The Darkside
  14. Unholy Madness
  15. Several Shapes EP (1992):
  16. Intro
  17. Several Shapes
  18. Corporal Punishment
  19. neu aufgelegt:
  20. Beyond The Gloomy
  21. 20:30 Silence Unveiled (A Silent As The Grave Neuauflage)

Wombbath - Internal Caustic Torments

Die damals im Jahre 1988 von Lagberg, Enstedt und Holmgren noch unter dem Namen The Shadows gegründete Band tat sich wegen Ungereimheiten mit ihrem damaligen Musiklehrer (der auch Drummer war) etwas schwer, um nicht zu sagen, sie trennten sich nach kurzer Zeit vom ihm. Darauf beschlossen die drei ihren eigenen Stil, ihren eigenen Mix und auch ihre eigenen Ideen umzusetzen; was auch gelang. Die Musik, die anfangs noch aus Covern verschiedener Rockbands bestand, wurde härter und immer härter – letzendes landeten sie bei Death. Sie entwickelten sich und somit auch der Gedanke daran, eine echte namenhafte Band zu werden. Mit dem Bandzuwachs, bestehend aus Lindfors und Stuvemark, begann auch die Namenssuche. Unter dem Namen Seizure begannen die Schweden erste Aufnahmen zu tätigen und nach gute einem Jahr gab es den erneuerten Namenswechsel – man entschied sich für den Namen Wombbath (einem Kunstwort zusammengesetzt aus Womb und bath).

1992 nahmen Wombbath ihre erste Demo Brutal Mights auf, die auch auf eine positive Resonanz bei den Labels Thrash und Infest Records fand. Wombbath unterschrieben für eine EP Several Shapes und ein Full-Lenght Internal Caustic Torments (1993) – und zum Jubiläum dieses Albums haben es Pulverised Records noch einmal aufgelegt, gemastered und zusammen mit den Erstveröffentlichungen rausgebracht.So viel zur Geschichte Wombbaths.

Obwohl das Alben und die drauf befindlichen Tracks rund 20 Jahre alt sind, heisst es nicht gleich, dass die Musik ebenfalls so klingt – ganz im Gegenteil. Durch das Mastering Swanö erklingt die Platte ganz unverstaubt in neuem Glanz und dabei so roh und schnörkellos drückend wie damals. Aus Schweden stammend, kehrten Wombbath dem Stil des eigenen Landes den Rücken und bedienten sich eher an den US-amerikanischen Einflüssen des Todesbleis. Tatsächlich sind in den zusätzlichen Beigaben (der Demo und der EP) schon deutliche Tendenzen wahrzunehmen, die zeigen, wohin Wombbath eigentlich wollten; Mid-, bis High-Tempo Passagen, untermalt mit tiefen und krächzenden Growls á la Chris Barnes, bretthartem, groovenden Drumgewitter und wälzenden, eingängigen Riffs, die zu einem Schlachtfest im Plattenspieler werden – wie bei Several Shapes gut rauszuhören ist. Schade dabei ist wirklich nur, dass es bei einem einzigen Full-Lenght geblieben ist und sie dann irgendwo in der Versekung gelandet sind. Ich wüsste gerne, wie sich die Schweden weiterentwickelt hätten.

Fazit: Wer die Band kennt und dem Death Metal alles andere als abgeneigt ist, sollte hier definitv zuschlagen!

Anspieltipps: Several Shapes, Brutal Mights und Intestinal Bleeding
Mathias D.
8
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