“Ein Solo jagt das nächste!“
Artist: Xander Demos
Album: Guitarcadia
Spiellänge: 56:29 Minuten
Genre: Rock/Metal/Instrumental
Release: 24.08.2012
Label: ROCK N GROWL RECORDS
Link: http://www.xanderdemos.com/
Klingt wie: Joe Satriani und teilweise Dragonforce und Machinae Supremacy
Produktion: Produziert von Xander Demos; gemixt und gemastert von CJ Snare
Bandmitglieder:
Gitarre – Xander Demos
Gesang – Kevin Rasel (im Song Under a Darkened Sky)
Gesang – Mike Sciullo (im Song Boys Of Summer)
Keyboard, Sequencer – Adam Heusey
Bass – Matt Williams
Schlagzeug – Chris Batton (mit Ausnahme der Songs Right Angles, Boys of Summer und Lady in Red)
Schlagzeug – Mike Stover (im Song Right Angles)
Schlagzeug – Dean Minerva (im Song Boys Of Summer)
Tracklist:
- Right Angles
- Nothing Major
- Under a Darkened Sky
- White Knuckle Driving
- Guitarcadia
- Woodshed Sonata
- Boys Of Summer
- Chase The Sun
- Metagalactic
- Lady In Red
Irgendwie habe ich gerade ein Déjà-vu. Soeben noch habe ich ein Review zu einem Album eines sehr ambitionierten Gitarristen (Klaus Schubert – Desperados On The Run; Review: hier) geschrieben, der sich zur Produktion seines neuesten Werkes ein paar Gastmusiker an Bord geholt hat. Und was ist jetzt? Genau das Gleiche! Bei dem US-Amerikaner Xander Demos handelt es sich ebenfalls um einen Gitarristen, der seine eigenen Wege geht und mit Guitarcadia ein Album auf den Markt bringt, das er mit Hilfe von ein paar anderen Musikern auf die Beine gestellt hat.
Auf der Webseite von Xander Demos erfährt man, dass seine Musik von Rock über Metal, bis hin zu Pop und Ambient geht. Sehr interessant. Ich bin gespannt, was mich auf Guitarcadia erwartet.
Halleluja, was der liebe Xander Demos hier vorlegt, grenzt schon fast an Wahnsinn. Es geht von Solo zu Solo zu Solo und das in einer Geschwindigkeit… unglaublich. Kein Wunder, dass mir Vergleiche mit Dragonforce oder dem Dream Theater-Gitarristen John Petrucci kommen. Ich meine, an sich ist die Idee ja auch echt super, jedoch ist das Album ein wenig überladen. Man hat kaum die Möglichkeit zu verschnaufen. Verglichen mit dem Werk Desperados On The Run von Klaus Schubert kann ich sagen, dass es auch anders geht. Der Hörer kann seine wohlverdienten Pausen bekommen und sich von der – doch sehr guten, aber dennoch zu krassen – Gitarrenarbeit erholen.
Mit Boys Of Summer hat es gegen Ende des Albums auch noch tatsächlich ein Cover auf die Scheibe geschafft. Dennoch verspricht auch dieses Stück nicht die nötige Verschnaufpause, da es zwar instrumental, jedoch nicht gesanglich überzeugen kann. Und allein bleibt dieses Cover auch nicht, denn auch der letzte Song, Lady in Red, ist erneut ein Cover und diesmal sogar rein instrumentales Chris de Burgh-Cover. Als Ausklang wohlgewählt und nach der massiv überladenen Platte doch ein wohlverdienter Moment der Entspannung.