Zaum – Oracles

“Vom Zaum gebrochen!“

Artist: Zaum

Herkunft: Moncton, Kanada

Album: Oracles

Spiellänge: 48:37 Minuten

Genre: Psychodelic Doom Rock

Release: 13.06.2014

Label: I Hate Records

Link: https://www.facebook.com/zaumn/info?tab=page_info

Bandmitglieder:

Gesang und alle Instrumente – Kyle Alexander McDonald
Schlagzeug – Christopher Lewis

Tracklist:

1. Zealot
2. The Red Sea
3. Peasant Of Parthia
4. Omen

Zaum - Oracles

Der Kanadier Kyle Alexander McDonald ist ein All Rounder und Musikgenie. Für sein Projekt Zaum hat er sich Schlagzeuger Christopher Lewis angelacht, der ihm in seinen schwermütigen Stimmungen den passenden Leitfaden einhämmert. Oracles basiert auf vier Säulen, die auf eine Spielzeit von fast 50 Minuten kommen. Veröffentlicht wurde das epische Mammutprojekt bereits im Sommer 2014 über das Label I Hate Records, welches das Programm auf Oracles denkwürdig unterstreicht.

Der Psychodelic Doom Rock wir stark verfeinert, weist Atmosphären auf, die sich stets in sehr schleppendem Stil durch die Riffs arbeiten. Gesanglich ist Zaum durch den Mastermind blendend aufgestellt, Kyle Alexander McDonald kann seine Emotionen zu einhundert Prozent authentisch in die Songs einarbeiten. Neben Hass und Trauer bestimmen hoffnungslose Melodien das Geschehen, die dem Hörer zu keinem Zeitpunkt das Gefühl geben, aus diesem bösem Traum erwachen zu können. Der Opener Zealot und der abschließende Track Omen sind bereits als unterhaltsame Monotonie einzustufen. Der Mittelteil mit The Red Sea und Peasant Of Parthia sind jedoch der Schlüssel zu Zaum, dabei hat der kürzeste Song Pesant Of Parthia mit gerade einmal acht Minuten einen derart hypnotischen Charakter, dass man sich ihm kaum entziehen kann. Ein wirklich interessantes Werk, was die beiden Nordamerikaner auf die Beine gestellt haben und ein Muss für alle Psychedelic Rocker!

Fazit: Eine Schande, dass Zaum bei mir ein halbes Jahr unentdeckt geschlummert haben, umso mehr hat mich Kyle Alexander McDonald von seinem Projekt überzeugt. Oracles ist ein perfides Werk, welches sich als Eitergeschwür ins Gehirn setzt. Fans der siebziger Psychedelic Rock Szene werden an Zaum erkennen, dass ihr Genre auch heute noch neue Wege zu bieten hat, ohne dem Ursprung den Rücken zuzukehren.

Anspieltipps: The Red Sea und Peasant Of Parthia
Rene W.
8.8
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