Grabak – Sin

„Und wieder am internationalen Vergleich gescheitert“

Artist: Grabak

Album: Sin

Spiellänge: 42:28 Minuten

Genre: Black Metal

Release: 20.05.2011

Label: Twilight Records

Link: http://www.grabak.de/

Klingt wie: Dark Funeral , Marduk

Band Mitglieder:

J. Klepel – Gesang
C. Badtke – Gitarre
A. Recklies – Bass
S. Ellebood – Bass
S. Schmidt – Schlagzeug

Tracklist:

  1. Prologue – The Covenant
  2. Wrath – Into A Mental Inferno
  3. Envy – Beyond The Grace Of God
  4. Gluttony – The King’s Jester
  5. Sloth – The Echoes Of Babel
  6. Lust – Of Masters And Servants
  7. Greed – The Sign Of The Rope
  8. Pride – The Black Mirror
  9. Epilogue – The Lord Of Sin

Grabak, eine der ersten Black Metal- Bands aus Deutschland, melden sich mit dem fünften Studioalbum Sin zurück, welches über Twilight Vertrieb vermarktet wird. Die Herren der Finsternis behalten wie gewohnt ihren Musikstil bei und haben, trotz ihrer 16jährigen Bandgeschichte, noch Lust ein Schlachtwerk zu verrichten.

Dieses Schlachtwerk liegt mir heute zu Händen. Es hört auf den Namen Sin und umfasst neun Songs, sowie eine Gesamtspielzeit von etwas über 42 Minuten. Vergleichen kann man die Leipziger am besten mit den beiden schwedischen Krachkappelen Marduk und Dark Funeral, die einen ähnlichen Highspeed Black Metal an den Tag legen. Seicht und geheimnisvoll erklingen die ersten Töne, bis die erste Salve voller Hass und Gewalt mein Ohr trifft. Harte Riffs und tief gestimmte Instrumente dominieren dieses Werk. Der Gesang variiert zwischen keifenden Growlgesang und tiefer Hörbuch- Stimme. Beim ersten Song Prologue – The Covenant wird gar ein Frauengesang eingearbeitet, der überhaupt nicht meinen Geschmack trifft. Mit mehr Spielwitz wird dem Album mehr Leben eingehaucht als dem Vorgänger Agash Daeva. Thrashige Parts werden mit Highspeed Parts versetzt und verleihen diesen den gehörigen Groove, der einfach nicht fehlen darf. Dennoch wird Sin schnell beim öfteren Hören langweilig. Der Gesang ist einfach nicht so mitreißend wie bei anderen Genre- Kollegen und kann der Musik keinen eigenen Stempel aufdrücken. Gluttony – The King’s Jester prescht ordentlich vor, so wie man es von einer der schnellsten deutschen Black Metal Bands auch erwartet. Trotz dessen wird das musikalische Können nicht vergessen und die Stromgitarren ordentlich gequält.

Fazit: Grabak, die Herren der alten deutschen Black Metal Schule, haben mit Sin ein ganz gutes Album zusammengezimmert. Dennoch werden sie, wie immer, an der hohen Messlatte der skandinavischen Bands scheitern. Im deutschen Vergleich noch vorne weg, belegen sie international nur mittlere Plätze. Das soll Euch aber nicht davon abhalten, eine Hörprobe zu nehmen - vielleicht trifft das Werk ja genau Euer dunkles Black Metal Herz. Anspieltipps: Gluttony - The King's Jester und Sloth - The Echoes Of Babel
6.5
6.5