Ob es nun im Jahre 1992 gepflegter Gehirnschwund oder wohldurchdachte Marketingstrategie war, die zu dem Bandnamen Banane Metalik führte, ist nicht wirklich überliefert. Fakt dagegen ist, die durchgeknallten Gallier mit den beknackten Pseudonymen Ced666 (Vocals), Boris XxX (Guitar), Med (Guitar), Jimmy (Bass) und Punky Bones (Drums) nehmen sich selbst nicht allzu ernst und das ist gut so.
Erste Gehversuche machten die Jungs, die offenbar irgendwann einmal einem der zahlreichen Horror- und Gore-Filme entsprungen sind, bereits 1992 in der Psychobilly/Rockabilly-Szene mit der EP Sanglantes Confessions. Musikalisch nannte man das Baby Gore ’n‘ Roll und man trat passend dazu in entsprechenden Horrorkostümen auf. Früher hätte man das ganze Ding schlicht und einfach Horror Punk genannt, denn musikalisch war das Ganze irgendwie schon der blanke Horror, denn die musikalischen Leistungen ließen, nett ausgedrückt, zu wünschen übrig. Das Debütalbum Requiem De La Dépravation folgte 1994, mit dem man den eingeschlagenen Weg beibehielt, doch damit hatte man das Pulver dann auch verschossen, denn ab 1995 pausierte man für satte zehn Jahre.
Erst 2005 legte man mit dem zweiten Album Sex, Blood And Gore ’n‘ Roll nach und tourte durch Europa. In Deutschland konnte man erstmals auf dem Wave Gotik Treffen 2009 so richtig auf sich aufmerksam machen, bevor im gleichen Jahr Album Nummer drei Nice To Meat You nachgelegt wurde. 2015 folgte der vierte Streich The Gorefather (A Gore ’n‘ Roll Soundtrack), doch musikalisch kochte man weiterhin eher auf Sparflamme. 2016 hatte ich dann die Gelegenheit, mir die Horrorgestalten im Freiburger Walfisch zu Gemüte zu führen, und ich muss zugeben, live machten die Gallier durchaus Spaß, auch wenn man auf der Bühne im Walfisch aus Platzgründen mit stark abgespeckter Horrorshow an den Start gehen musste.
Nun präsentieren die Franzosen ihr neues Video Let There Be Rock, mit dem sie in der kalifornischen Wüste auf den Spuren von AC/DC wandeln. Der Song soll im kommenden Jahr auf dem fünften Longplayer No Surrender erscheinen, doch hört und seht selbst …
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