Artist: Bleeding Heaven
Herkunft: Herten, Recklinghausen, Deutschland
Album: Evolutionary Descendant Of Brutality
Spiellänge: 43:52 Minuten
Genre: Brutal Death Metal
Release: 11.11.2018
Label: Morbid Generation Records
Link: https://www.facebook.com/officialbleedingheaven
Bandmitglieder:
Gesang – Marc
Gitarre – Andre
Gitarre – Heinz
Bassgitarre – Thomas
Schlagzeug – Thorsten
Tracklist:
- 28.06.42.12
- Human Centipede
- Christinsanity
- Nibiru
- Isla De Las Muñecas
- Paradise Of Atrocity
- Day 28
- Eight Kings
- Inner Earth
- Phoenix Lights
- Endless Nightmare
- Spring-Cleaning At The Bodyfarm
- Eradicate The Enemy
- War Of Annihilation
- Degeneration
In der Brutal Death Metalszene sind sie kein unbeschriebenes Blatt mehr und vor allem im nordrhein-westfälischen Raum sehr beliebt. Die Rede ist ganz klar von der Band Bleeding
Heaven, die im November 2018 ihren neuen Silberling Evolutionary Descendant Of Brutality unter der Fahne von Morbid Generation Records auf den Markt gebracht hat. Damals zu Demozeiten von Dead Man Walking noch mit zwei Sängern unterwegs, ist aktuell am Mikrofon noch Marc Thomae zu hören. Das Besondere an der Scheibe ist, dass auf ganzen 15 Tracks noch zwei Gastmusiker zu hören sind. Dann hören wir mal, inwieweit sich das Quintett weiterentwickelt hat und lassen uns von ihnen mal in Grund und Boden stampfen.
Nachdem das Intro 28.06.42.12 angelaufen ist und dem Hörer jetzt schon klar wird, dass es kein Gniedel Fiedel Metal auf die Ohren geben wird, geht es direkt zum Opener Human Centipede über und man bekommt direkt eine volle Packung Todesblei der übelsten Sorte ab. Der Gesang von Marc ist nicht mehr als Vocals zu bezeichnen, sondern als eiskalte Vokills. Verwendet werden sowohl Growls als auch In- und Outhale Screams. Zu Beginn des Tracks wird erst einmal eiskalt auf den Hörer eingeprügelt und im mittleren Teil und zum Ende des Tracks gibt es dann noch leicht groovige Parts.
Beim Anlaufen des Titels Christinsanity steht dann der Bass im Fokus, der durch Thomas seinen Einsatz erhält. Der startet mit ziemlich groovigem Sound und lädt zum Moshpit ein.
Übermächtig kommt auch hier wieder der Gesang von Marc Thomae zur Geltung, der den Hörer in Grund und Boden stampft und nicht nur das: Auch die tonnenschweren Riffs geben ihr Übriges dazu.
Beim Track Isla De Las Muñecas wird mit einem kurzen, gesprochenen Songintro gestartet und dann erst einmal richtig drauflosgeprügelt. Sehr schön hier zu hören, dass der Bass in einer sehr aggressiven Form herauszuhören ist und kurzzeitig ziemlich dominant klingt.
Day 28 ist zwar der kürzeste Track der Scheibe, ist auch im selben Stil wie die anderen Songs, aber hat dennoch seinen ganz eigenen Charme, denn hier wird in einer ziemlichen Geschwindigkeit mit groovigen Elementen gearbeitet und lädt zum Slammen ein.
Ein Highlight von Evolutionary Descendant Of Brutality stellt der Track Eight Kings dar. Aus dem einfachen Grund, dass hier zwar der Stil weiter beibehalten wird, die Riffs jedoch in eine andere Art Aggressivität umgestaltet sind, so klingt er kurzzeitig eingängiger und etwas thrashiger.
Nun gibt sich dann der erste Gastmusiker die Ehre. No One Gets Out Alive steuert dem Titel sein gesangliches Können bei und er klingt trotz des ganzen „Breee“ wie ein wunderschönes, romantisches Duett inmitten von kompromisslosem Geprügel und Geknüppel. Auch wieder schön herauszuhören sind der Bass und zum Ende hin die stark groovigen Parts.
Bei War Of Annihilation gibt es kurz vor Ende des Albums erneut ein Highlight auf die Ohren, denn hier wird erneut ziemlich hart und brutal gestartet und ab der Mitte des Tracks geht es dann in ziemlich übermächtige Slam Parts über.
Zum guten Schluss ist bei Degeneration der Suffocate Bastard Sänger Brice mit am Start, was man direkt heraushört. Insgesamt ist der letzte Song sehr groovig und slamlastig für den Hörer und findet hiermit einen sehr starken Abschluss.
Von der Produktion her gibt es nichts zu meckern, da man sehr gut den Bass heraushören kann, das Schlagzeug super rüberkommt, der Gesang stark heraussticht und auch die Gitarren sehr gut eingestellt wurden. Zudem klingt der Sound tonnenschwer, was die Härte des Albums noch einmal sehr gut unterstreicht.