“Kindliche Leichtigkeit oder einfach ein Hieb gegen die Klischee-Keule der Gesellschaft?“
Artist: Various Artists
Album: Brutal Vision Sampler Vol. 1
Spiellänge: 78:35 Minuten
Genre: Metalcore, Hardcore
Release: 29.06.2012
Label: Noizgate Records
Link: http://www.releases.noizgate.com/
Klingt wie: diverse Hardcore- und Metalcore-Bands
Tracklist:
- Placenta – All Things Runnable
- Soulbound – Curse of Vanity
- Unleash The Sky – 2nd Chapter
- Breakdowns At Tiffany´s – Keep Your Distance
- Treaeos – Ever Sea Born
- Rising Anger – Be The Bitch You Are
- Malrun – Moving Into Fear
- We Are Wolf – A Picture Of Misery
- Kill All The Sexy People – Slut Anthem
- For All This Bloodshed – Black River City
- A Traitor Like Judas – Make This Happen
- The Hand Of Glory Carry – The Weight Of The World
- Annisokay – Anniversary
- Disposed To Mirth – Diamonds In His Throat
- All Will Know – A Dying Heart
- Virtue Concept – Grey Days
- Drown My Day – Undead God
- Lavatch – Dead Loss
- They Shall Damage – Come To Me
- Leons Massacre – Tired Heart
- Heybabyeah – Before I Fall
Noizgate Records veröffentlichen erstmals mit ihrem Label Magazin Deafground einen Sampler der besonderen Art, der auf den klangvollen Namen Brutal Vision Vol. 1 hört. Nüchtern betrachtet wirkt das Cover mit dem weißen Hintergrund im Zusammenhang mit den Teenangern im Metal- bzw. Hardcore-Look nicht wirklich brutal. Doch auf was soll das Cover den Hörer vorbereiten? Auf frische, unverbrauchte Szenemusik, kindliche Leichtigkeit oder ist es einfach der Hieb gegen die Klischee-Keule der Gesellschaft?
Die Fragen sind berechtigt und dürften wie folgt beantwortet werden: Auf dem Sampler vereint sich alles, was nur im Ansatz ein „Core“ im Genre hat. Daher ist das Bild, was sich dem Hörer auf dem ersten Noizgate Records-Sampler ergibt, recht klar gestrickt. Junge Metal- und Hardcore-Bands aus ganz Deutschland geben auf den fast 80 Minuten Spielzeit mit jeweils einem Track ihr Bestes. Die Aufnahmequalität der einzelnen Werke lässt dabei keine Wünsche offen und auch das Booklet hält kleine aber feine Infos zu jeder Band bereit, die zudem mit ihrem Bandlogo in den 14 Seiten verewigt sind.
Entgegen aller Klischees wirkt die Zusammenstellung der Interpreten zu keiner Zeit eintönig. Ruhige Ansätze werden durch Clean Gesang und harte Shouts der nächsten Kombo neutralisiert. Heftige Breaks mit Mosh- und Headbang-Charakter sind dennoch bei den meisten Bands zu finden. Ebenfalls schön mit anzusehen ist die Tatsache, dass keine Gruppe negativ aus dem Raster fällt. Die 21 Songs werden mit individuellen Handschriften versehen und machen durch die Bank weg einen guten Eindruck!