Headliner: Bullet
Special Guest: Tyson
Ort: Hademarscher Hof, Hanerau-Hademarschen
Datum: 15.11.2024
Genre: Heavy Metal, Hard Rock, Melodic Trash Metal
Besucher: ca. 150
Veranstalter: Hall Operation Festival (https://halloperationfestival.de)
Setlisten:
- Speed And Attack
- Ain’t Enough
- Rogue Soldier
- Riding High
- Turn It Up Loud
- Rolling Home
- Storm Of Blades
- Dusk Til Dawn
- Heading For The Top
- Dr Phibes
- Rampling Man
- Stay Wild
- Highway Pirates
- Fuel The Fire
- Highway Love
- Bite The Bullet
- From The Ashes
- Counting Days
- Counterparts
- Anyway
- Moshpit Alliance
- Bleeding Machine
- Evolution Of Corruption
- Poisoned Apples
- Mexican Death
- Apocalypse Survivor
- Social Time Bomb
- To Cross The Line
- House Of Fire
- Return Of The Beast
- Water In Your Hands
- The Storm
Heute schauen wir uns eine Band an, die wir lange nicht mehr gesehen haben. Die schwedischen Musiker von Bullet kommen in den Hademarscher Hof, unterstützt von dem Kieler Quartett Tyson. Wie bei jeder Veranstaltung hier kann man sich vorher am reichhaltigen und leckeren Buffet sattschlemmen. Danach geht es zur Bändchenausgabe und Klönschnack mit alten Bekannten. Einlass ist um 19:30 Uhr und gute 20 Minuten später betreten Tyson die Bühne. Tyson sind seit 2007 aktiv.
André ‘Kochi’ Koch spielt Bass und ist die Sirene der Band. Unterstützt wird er am Schlagzeug von Oliver Teschner. Die Saitenhexer sind Pierre Dapper und Torsten Ziemann. Drei Alben und eine EP wurden inzwischen herausgebracht. Im Mai 2025 wird das nächste Album, Return Of The Beast erscheinen, dessen gleichnamigen Song wir heute Abend hören dürfen. Es startet mit From The Ashes und harten Riffs, die die Metalheads direkt mitreißen. Die Mähnen fliegen und ohne Umschweife geht es weiter mit Counting Days. Generell konzentrieren sich Kochi und seine Jungs auf die Musik, geschnackt wird nicht viel. Typische norddeutsche Art. Allerdings haben die Musiker sich ganze 16 Songs für diesen Abend vorgenommen. Songs wie Moshpit Alliance oder Evolution Of Corruption bringen das Blut in Wallung.
Bei Mexican Death wird jedem, der inzwischen durchgeschwitzt ist, nahegelegt, sich doch ein T-Shirt vom Merchstand zu holen. Die Band hat da ein paar Modelle auf Lager, bevor man sich nachher noch bei dem nasskalten und ungemütlichen Wetter erkältet. Weiter geht’s und allzu schnell ist man schon am Ende der Setliste angelangt und ein energiegeladener Auftritt mit flummihaftem Gitarristen und kraftvollen Songs geht zu Ende. Es wird noch ein obligatorisches Foto für Social Media gemacht und schon geht es los mit dem Bühnenumbau für Bullet. Zeit, etwas zu verschnaufen und die Kehle zu befeuchten für den bestimmt sehr mitreißenden und Stimmbänder drangsalierenden, kommenden Auftritt. Als Bullet auf die Bühne kommen, geht es auch nahtlos weiter mit der guten Stimmung. Speed And Attack heizt so richtig gut ein.
Ein neues Gesicht fällt auf, Freddie Johannson an der Gitarre. Die Jungs sind gut drauf und ein eingespieltes Team. Hell Hofers raue, kratzige Stimme kommt bei Ain’t Enough sehr gut zur Geltung. Der Ton ist recht laut, trotz Gehörschutz, aber ansonsten gut eingestellt. Nach kurzer Zeit ist das behoben und man kann diesen mitreißenden Auftritt in vollen Zügen genießen. Songs wie Rolling Homes oder Heading For The Top bringen das Publikum zum lautstarken Mitsingen.
Die Metalheads werden immer wieder angestachelt von Hampus Klang und Gustav Hector. Wobei das Publikum von Anfang an mitfeiert. Die kurzen Verschnaufpausen im Saal bringen alle nur noch lauter zu einer tobenden, headbangenden Masse. Fäuste und Pommesgabeln werden rhythmisch in die Höhe gereckt. Auch Gustav Hjortsjö animiert immer wieder die Hardrock liebenden Leute. Aber leider geht jeder Auftritt mal zu Ende und es endet wie jedes Konzert mit Bite The Bullet. Unter lautem Jubel verabschieden sich die Fünf. Gitarrenpicks fliegen in die klatschenden Hände und das Abschlussfoto folgt. Was für ein Abriss im Hademarscher Hof mit nur zwei Bands. Vielen, vielen Dank an das gesamte Team, ob bei der Technik, hinterm Tresen, am Eingang oder an welcher Stelle auch immer, für diesen gelungen, großartigen Abend. Er wird noch lange in Erinnerung bleiben.