Artist: Caffeine
Herkunft: Hannover, Deutschland
Album: The Threshold
Genre: Progressive Metal, Sludge Metal, Stoner Metal, Post Hardcore
Spiellänge: 29:35 Minuten
Release: 13.09.2024
Label: The Lasting Dose Records
Link: https://www.facebook.com/wearecaffeine
Bandmitglieder:
Gesang, Bass – Denis Radoncic
Gitarre – Andre Werk
Percussions, Gesang – Enrico “Rocko” Winkler
Gitarre, Orgel – Sebi
Tracklist:
- Cycle Of Delusion
- The Threshold
- Rorschach’s Waltz
- Dead End
- Last Train
- Ghost Town
- Citadel
- The Agency
Wieder etwas aus Berlin, dieses Mal nicht vom Promo-Pitbull, sondern von Jan Oberg (Earth Ship, Grin, Slowshine) und seinem feinen Label The Lasting Dose Records. Dort erscheint das neue Album von Caffeine mit dem Titel The Threshold. Veröffentlicht wird The Threshold am 13.09.2024 über The Lasting Dose Records als CD und in diversen Vinylfarben (Purple Haze, Marbled Clear/Black, Blood Moon Red, Banana Split, Midnight Blue und Random coloured). Da hat der Vinylfan die Qual der Wahl oder kann gleich alle bestellen, denn die Vinyls sind beim Label recht günstig zu ergattern.
Als mir Jan Oberg von der Veröffentlichung von Caffeines neuem Album The Threshold erzählt hat, hat es noch nicht gleich geklingelt, allerdings kam mir der Bandname doch irgendwie bekannt vor und eine Ladung Koffein benötige ich zudem jeden Morgen.
Caffeine sind eine Band aus Hannover, die ein Gebräu aus Post Hardcore, Stoner Rock und Sludge Metal spielt. Und ja, irgendwie dämmert es dann doch bei mir, denn ich hatte tatsächlich auch ein Review zu ihrem Debütalbum mit dem Titel Serac, 2018 beim Label This Charming Man Records erschienen, gemacht. Also bin ich doch sehr gespannt, was die Band nun sechs Jahre später auf ihrem neuen Album The Threshold veranstaltet und welchen Koffeinschub dieser bei mir bewirkt.
Mit Cycle Of Delusion eröffnet bereits ein großartiger Track das Album, der allerdings noch nicht alles verrät, was dem Hörer auf diesem Album noch um die Ohren fliegen wird. Energiegeladen und ungestüm folgt der Titeltrack The Threshold. Intensiv und roh, eine Mischung aus Progressiv Metal und dreckigem Sludge.
Unheilvoll empfängt uns das einminütige Interlude Rorschach’s Waltz, das zu mehreren ungestümen Tänzen / Songs danach einlädt. Mit Dead End kommt für mich ein persönliches Highlight des Albums gleich im Anschluss. Dead End ist allerdings noch nicht das Ende, auch nicht im musikalischen Spannungsbogen dieses Albums, denn wir nehmen anschließend den Last Train, der ziemlich unter Dampf steht, um Ghost Town zu erreichen, In Ghost Town angekommen verspüren wir in den ersten Minuten tatsächlich so etwas wie die Stimmung in einer verlassenen Westernstadt, also einer Ghost Town. Den müden Knochen im Staub wird allerdings gleich wieder Leben eingehaucht.
Bei Citadel würde ich dann auch wieder von einem Interlude sprechen, das dieses Mal allerdings über fast zwei Minuten geht. Es scheint fast so, als wenn das Quartett aus Hannover hier noch einmal seine Akkus aufladen würde, bevor es dann zum Schlussspurt mit The Agency geht. Dieser Song fällt allerdings aus dem Gesamtkonzept etwas heraus, zumindest zu Beginn, da er doch noch etwas progressiver und verspielter wirkt als die bisherigen Songs auf diesem tollen Album. Mit weiterer Fortdauer kommt allerdings wieder ein Stück mehr Energie und dreckiger Sludge in den Song hinein.
Viel zu schnell sind wir dann auch schon am Ende des Albums angelangt, dem man eigentlich nur vorwerfen kann, dass es mit knappen 30 Minuten recht kurz ist.