Artist: Capilla Ardient
Herkunft: Chile
Album: Where Gods Live And Men Die
Genre: Heavy Metal, Epic Doom Metal
Spiellänge: 45;21 Minuten
Release: 18.10.2024
Label: High Roller Records
Link: https://www.facebook.com/CapillaArdienteDoom
Bandmitglieder:
Gesang – Felipe Plaza Kutzbach
Gitarre – Julio Bórquez
Gitarre – Igor Leiva
Bass – Claudio Botarro Neira
Schlagzeug – Francisco Aguirre
Tracklist:
- Envenomed
- The Hands Of Fate Around My Neck
- Now Here. Nowhere.
- As I Lie On The Summit
Wem sagt der Name Felipe Plaza Kutzbach was!? Ich gehe fast davon aus, dass eigentlich so jeder (Doom) Metal interessierte Hörer den Namen schon gehört hat bzw. den Mann kennt. Felipe Plaza Kutzbach, der gebürtige Chile und Wahlschwede, ist nicht nur der Sänger der chilenischen Doom Combo Capilla Ardient, sondern auch Member solcher Bands wie Procession (in der Bandkollege Claudio Botarro Neira ebenfalls den Bass bedient), den wiedergeborenen Scald (aus der Russischen Föderation), aber auch bei den Australiern von Deströyer 666, oder den seligen Black Metallern Nifelheim.
Capilla Ardiente wurde 2006 in Santiago (Chile) aus der Taufe gehoben. Bis dato gehen eine EP und die zwei Alben Bravery, Truth And The Endless Darkness (2014) und The Siege (2019) auf das Konto der Band. Beide Alben wurden, wie das vorliegende dritte Album Where Gods Live And Men Die über das deutsche Label High Roller Records veröffentlicht, welches ja gerade in der Veröffentlichung hochwertiger Vinylscheiben bekannt ist. Where Gods Live And Men ist seit dem 18.10.2024 als CD, Kassette und in den Vinylvarianten Black (300 Stück, Beer (350 Stück) und Transparent Electric Blue with Grimace Purple Splatter (Mailorder exclusiv / 100 Stück) erhältlich.
Ähnlich wie beim Vorgänger The Siege befinden sich mit Envenomed, The Hands Of Fate Around My Neck, Now Here. Nowhere. und As I lie On The Summit vier episch lange Songs auf dem Album. Bassist Claudio Botarro Neira erklärt zum Album: “Es ist einfach das Resultat unserer Entwicklung, Geschichten zu erzählen, die hinter unseren Texten stecken. Unsere Songs sind deswegen so ausufernd, weil sie aus vielen verschiedenen Passagen bestehen. Wir haben uns der Methode angenommen, unsere Kompositionen aus einem ‘cinematographischen’ Ansatz heraus zu erschaffen. Die Musik soll dabei den passenden Hintergrund für unsere Erzählungen bilden.”
In der Länge sind die Songs einfach wunderbar, um einen schönen Spannungsbogen aufzubauen und den haben die Songs durchaus. Das Album würde ich persönlich nicht unbedingt als typische Epic Doom Platte werten, dafür geht es teilweise doch recht intensiv im Heavy Metal Style zur Sache. Ich gehe daher hin und behaupte einmal, dass Where Gods Live And Men Die von Capilla Ardient eine ziemlich starke Heavy Metal Platte mit starken Doom Einschlag ist. Das mag allerdings jeder für sich selbst entscheiden, wobei das Schubladendenken aus meiner Sicht sowieso nicht unbedingt sein muss. Kurzum: Ein Album, das gefällt und sich wunderbar in die Gehörgänge dahinschlängelt und episch sowieso.