Artist: Death Valley Knights
Herkunft: London, England
Album: Call Of The Warmaster Volume 1
Spiellänge: 38:40 Minuten
Genre: Heavy Metal
Release: 11.10.2024
Label: Eigenproduktion
Link: https://sites.google.com/view/deathvalleyknights/home
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Jake Thorsen
Gitarre und Backgroundgesang – Voytek Golbiak
Bassgitarre und Backgroundgesang – Ashley Porter
Schlagzeug – Hugo Terva
Tracklist:
- Finres Endures
- Return Of The Old Gods
- The Gift
- Skinwalker
- In Darkness And Fire
- Heresy
- Blood For The Blood God
- A Final Truth (The Wisdom Of Death)
- A Rest Denied
Aus London, der Wiege der New Wave Of British Heavy Metal, erreicht uns ein Album, deren Einflüsse aus eben dieser Bewegung klar auszumachen sind. Die Band wurde 2011 gegründet. Das Quartett bestehend aus Sänger und Gitarrist Jake Thornsen, Saitenhexer Voytek Golbiak, Ash Porter für die tiefen Töne sowie dem Taktgeber Hugo Terva an den Drums. Death Valley Knights haben bereits auf großen europäischen Festivals wie Bloodstock und Hard Rock Hell gespielt und teilten sich als Support unter anderem mit Dragonforce die Bühne. In 2023 und 2024 touren die Jungs durch Großbritannien und Europa. Weitere Termine, unter anderem auch in Deutschland, werden derzeit für 2025 gebucht und sollen noch in diesem Jahr bekannt gegeben werden.
Nach ihrem Debüt Valhalla Vintage aus dem Jahr 2017 veröffentlichten Death Valley Knights neun Singles, die jetzt auf dem Album Call Of The Warmaster Volume 1 zusammenfinden. Damit ist es das zweite Album der Band, dessen Songs allerdings zum großen Teil bereits zuvor zu streamen waren. Mit der Veröffentlichung werden die Songs nun erstmals auf CD erhältlich sein, die in Eigenproduktion entstand. Wie der Titel bereits verrät, ist ein Volume 2 bereits geplant. Die zwei Veröffentlichungen sollen gemäß der Band „die Rückkehr der zerstörerischen Mächte beschreiben, die das Imperium der Menschen zerstören wollen!“
Es ist ja eigentlich heutzutage kaum noch erwähnenswert, die Zeiten von Aufnahmen mit dem Kassettenrecorder sind endgültig passé, aber da es sich um eine Eigenproduktion handelt, greife ich das Thema nochmal auf. Die Aufnahmequalität muss sich vor nichts und niemandem verstecken. Die Instrumente sind gut rauszuhören und auch mit dem Gesang hervorragend abgestimmt. Der Sound ist fett und kräftig. Insgesamt ist die Musik sehr gitarrenlastig, was vielen Judas Priest oder Dragonforce Fans gut gefallen dürfte. Ausgefallene Soli und raffinierte Riffs prägen das gesamte Werk. Auf Play gedrückt und schon ballert einem Finres Endures den Schlaf aus den müden Gliedern. Ein standesgemäßer Start, der schon mal mächtig anschiebt und Lust auf mehr macht. Mit Vollgas geht es weiter. Die folgenden Songs schlagen in die gleiche Kerbe und transportieren eine Menge positiver Energie. Stillsitzen fällt mir da beim Schreiben des Reviews nicht leicht, der Kopf wippt stetig mit. Dann feuern Death Valley Knights aus allen Rohren. In Darkness And Fire ist eine Spur härter als die vorherigen Titel. Unermüdlich angetrieben durch die Rhythmusfraktion und gespickt mit feinstem Geschredder. Die letzten beiden Songs der Scheibe beschließen den Spannungsbogen, A Final Truth (The Wisdom OF Death) und A Rest Denied, sind deutlich gemächlicher, zweitgenannter gar episch. Dadurch entstehen aber in keiner Weise unschöne Längen, vielmehr ist es ein krönender Abschluss einer wunderbaren musikalischen Reise. Vielleicht kommt auch gerade hier die grandiose Spielweise der Saitenhexer nochmals voll zur Geltung. Ein wunderbar stimmungsvolles und absolut rundes Gesamtwerk.