Devil – Time To Repent

„The World´s Youngest Old Band“

Artist: Devil

Album: Time to Repent

Spiellänge: 35:03 Minuten

Genre: Heavy Metal

Release: 24. August 2011

Label: Soulseller Records

Link: http://home.online.no/~joa-tr/

Klingt wie: Black Sabbath, Pentagram, Witchfinder General, Ghost, The Devil´s Blood, Graveyard, Lake of Tears

Band Mitglieder:

Joakim Trangsrud – vocals
Gitarre – Stian Fossum
Gitarre -Kai Wanderås
Bass – Thomas Ljosaak
Schlagzeug – Ronny Østli

Trackliste:

  1. The Welcome
  2. Break The Curse
  3. Blood Is Boiling
  4. Time To Repent
  5. Crazy Woman
  6. Open Casket
  7. Death Of A Sorcerer
  8. At The Blacksmiths
  9. Howling (At The World)
  10. Outro

Geschickt geht die Band Devil ans Werk. Man könnte sie auch als jüngste älteste Band im Metal bezeichnen. Denn das, was die Jungs um die Metal Merchant Festival Promoter Ronny Østli und Stian Fossum nach einem Pentagram-Gig 2009 auf die Beine gestellt haben, klingt alt, sehr alt sogar. So hat man sich nach besagtem Gig fix im Freundeskreis die passenden Mitmusiker ausgesucht, um die frisch geborene Band ins Studio zu verfrachten. Korrekterweise muss gesagt werden, dass die Band eigentlich Devil Norway heißt (eine Band mit Namen Devil gibt es bereits in den USA), der Rufname jedoch schlicht ohne den Länderverweis auskommt. Bewusst hat man sich einen okkulten Hintergrund verschafft, glücklicherweise kommt man aber ohne dieses Kabbala – Geblackmetal aus (Stian Fossum bezeichnet dies im Rock Hard Interview als „orthodox-schmorthodox“-Zeug“), mit dem andere „ach so böse“- Bands ständig hausieren gehen. Ein erneuter Pluspunkt.

Devil können mich mit ihrer Musik ziemlich begeistern. Ihr Stil erhält momentan im Metal große Aufmerksamkeit und wachsende Beliebtheit. Kein Wunder, schließlich könnte man diese auf die 70er Jahre verweisenden Bands alle als große Familie bezeichnen, in der jeder jeden kennt und dementsprechend ein dichtes Netzwerk an Enthusiasten vorhanden ist. Als Konsument dieser Bands fühlt man sich dazugehörig, man hat Teil an einer Retrowelle, die quasi einen Bogen zurück zur Quelle des Metal schlägt, Black Sabbath. Demzufolge lassen sich mit schöner Permanenz immer wieder Iommi-Zitate in Devils Musik finden, sei es von fetten Walzen in Break The Curse oder gemässigter Coolness von Songübervätern der Marke Orchid im wundervoll basslastigen Death Of A Sorcerer.

Fazit: Die 70er- Welle führt den Metal zurück an seine Ursprünge und das ist gut so. Szenegrößen wie z.B. Opeth verweisen auf ihrem kommenden Album ebenfalls auf diese Zeit, warum sollten dies nicht auch andere Bands tun? Devil beweisen Geschmack, keine Frage, ohne sich anzubiedern. Allerdings sollte man der Musik ein wenig Zeit zur Entfaltung geben - bei mir hat es auch 3 Durchläufe zur Zündung benötigt, dann rocken die herrlich knarzig, kautzigen Songs tierisch gut. Anspieltipps Break The Curse, Time To Repent, Death Of A Sorcerer
Dominik B.
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