Entomophthora – Instinctual Disease

Kennt man irgendwie

Artist: Entomophthora

Herkunft: Norwegen, Trondheim

Album: Instinctual Disease

Spiellänge: 32:21 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 22.11.2024

Label: Soulseller Records

Link: https://soulsellerrecords.bandcamp.com

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre, Bass – Roger Isaksen
Gitarre – Tom Wahl

Tracklist:

  1. Artwork Of Madness
  2. Tormented And Torn
  3. Instinctual Disease
  4. Mass Hynosis (Spultura Cover)
  5. A Primordial Might
  6. Vortex Of Violonce
  7. The Flames Of Chaos
  8. Aftermath

Die beiden Musiker Roger Isaksen und Tom Wahl sind in der norwegischen Szene absolut keine unbeschriebenen Blätter und konnten durch ihre Mitarbeit in Bands wie Keep Of Kalessin oder Maelström schon ordentlich Wind machen.

Gerade Norwegen ist jetzt nicht für seine Death Metal Bands bekannt, hat aber schon, bei genauerem Hinsehen, echte Perlen hervorgebracht. Da seien mal Bands wie Myrkskog oder Zyklon erwähnt, die aber eher semi bis gar nicht aktiv sind.

Vielleicht lag es genau deswegen nahe, mit Entomophthora eine Lücke in der Szene zu schließen. Denn den bedrohlichen und trotzdem energiegeladenen Sound erfüllen die beiden vollends: Riffs, die groß aufmachen und in ihrer Gänze mächtig klingen, untermalt von eingängigen Melodien, werden vor allem Fans von Keep Of Kalessin nicht ganz unbekannt sein. Doch ohne dabei zu verkopft zu wirken, bleibt der Groove im Vordergrund.

Untermalt wird alles vom sehr flächigen, weiten Sound, der eher den Fokus auf die Gitarren legt und die Drums „untenrum“ aufräumt. Hier ist also klar, worauf man sich fokussieren soll. Dabei sind die Songs so organisch geschrieben, ohne dass so was wie ein ergreifender „Mitsing“ Refrain notwendig ist und die Songs sogar ohne Gesang gut funktionieren könnten. Eher sind die Vocals noch mal die Kirsche auf dem Eis.

Bisschen herausstechen tut das Sepultura Cover, welches mit seinem leichten Thrash-Metal-Einschlag im gesamten Kontext etwas schräg wirkt. Macht das Album nicht unbedingt schlechter. Ohne wäre es aber auch gegangen.

Entomophthora – Instinctual Disease
Fazit
Grundsolide Platte, die mit gutem Sound und guten Songs um die Ecke kommt. Allerdings fehlt mir hier ein bisschen die „Catchyness“ und so dröpeln die Songs vor sich hin, ohne dabei wirklich im Ohr zu bleiben. Es macht Spaß, sich die Langrille anzuhören, aber aufgrund der mächtigen Songs bleibt irgendwie auch nicht wirklich viel hängen. Kann man hören, aber wirklich nur für Fans zu empfehlen.

Anspieltipps: Instinctual Disease, A Primordial Might und Vortex Of Violence
Christian 'Lommer' W.
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