Artist: Epitaph
Herkunft: Verona, Italien
Album: Path To Oblivion
Genre: Doom Metal
Release: 20.12.2024
Label: My Kingdom Music
Link: https://www.facebook.com/epitaph.doom
Bandmitglieder:
Gesang – Ricky Dal Pane
Gitarre – Lorenzo Loatelli
Bass – Nicola Murari
Schlagzeug – Mauro Tollini
Tracklist:
- Path To Oblivion
- Embraced By Worms
- Condemned To Flesh
- Nameless Demon
- She’s Reborn In Blasphemy
- Voices Behind The Wall
- Kingdom Of Slumber
- Fall From Grace
Zunächst mal zum Bandnamen Epitaph: Da gibt es mindestens 26 Metalbands weltweit mit diesem Namen. Mir fallen bei diesem Namen immer sofort die deutsche Krautrocklegende Epitaph und die italienische Doom Metalband Epitaph ein. Und ja, es sind die italienischen Doomer, die nach sieben langen Jahren wieder einmal mit einem neuen Studioalbum aus der Gruft zurückkommen. Zum letzten Album Claw (bei High Roller Records erschienen) von 2017 hatte ich bereits ein Review gemacht. Also sind die Italiener keine Unbekannten für mich und bei Doom hebt sich in der Regel sofort mein Zeigefinger.
Epitaph haben bereits 36 Jahre auf dem Buckel. Die Band hat allerdings schon einige Wechsel im Line-Up und eine komplette Auszeit von 13 Jahren hinter sich. Seit 2012 ist die Band wieder tätig. Von den Gründungsmitgliedern ist die komplette Rhythmusgruppe um Nicola Murari (Bass) und Mauro Tollini (Schlagzeug) übriggeblieben. Auch dieses Mal hat sich wieder eine Änderung im Line-Up ergeben. Ricky Dal Pane, der Frontmann der italienischen Hard Rocker Witchwood, hat auch bei Epitaph das Mikro übernommen und damit seinen Vorgänger Emiliano Cioffi abgelöst. Das geschah allerdings bereits 2020.
Nachdem der Vorgänger Claws bei High Roller Records erschienen war, ist man nun bei My Kingdom Musik angekommen. Dort wird das erst dritte Album der Band unter dem Titel Path To Oblivion am 20.12.2024 als Labeldebüt veröffentlicht. Erhältlich wird Path To Oblivion als CD, Kassette und in den limitierten Vinylvarianten Galaxy (100 Stück) und Black (100 Stück) sein.
Der Opener Path To Oblivion ist kein für sich stehender Song, sondern ein Intro. Ein beängstigendes Intro, welches ohne Pause in den Song Embraced By Worms übergeht. Ein schwerer Song, der gleich die richtige epische Doom-Stimmung in das Album bringt. Neu-Sänger Ricky Dal Pane darf gleich mit seinen Vocals überzeugen. Wunderbar wird diese Stimmung im folgenden Song Condemned To Flesh fortgeführt. Unheimlich und episch doomig bewegt sich der von der Band erschaffene Nameless Demon. Dieser Song ist einer der Glanzstücke auf diesem Album und zugleich ein Lehrstück des epischen Dooms.
Mit She’s Reborn In Blasphemy folgt ein 1½-minütiges unheilvoll anmutendes Intermezzo, welches die Voices Behind The Wall hervorruft. Voices Behind The Wall ist mit knappen vier Minuten zwar der kürzeste Song auf diesem Album, kann seinen Doom-Charakter trotzdem voll entfalten. Glockenläuten weckt das Königreich des Schlafes. Langsam und einfühlsam lassen Epitaph das Kingdom Of Slumber erwachen.
Auch mit dem letzten Song Fall From Grace fallen Epitaph bei mir nicht in Ungnade, denn sie hauen mit dem letzten Song noch einmal einen richtig geilen Song raus! Wie immer gibt es an dieser Stelle von mir keine Vergleiche und eine Kerze muss man für die Jungs nicht aufstellen, denn sie haben ihren Weg zu höheren Weihen mit Path To Oblivion gefunden.