“Revenge Of Exhumed“
Artist: Exhumed
Herkunft: San Jose, Kalifornien, U.S.A.
Album: Death Revenge
Spiellänge: 44:31 Minuten
Genre: Death Metal, Grindcore
Release: 13.10.2017
Label: Relapse Records
Link: https://exhumed.bandcamp.com/
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Matt Harvey
Gitarre und Gesang – Bud Burke
Bassgitarre und Gesang – Ross Sewage
Schlagzeug – Mike Hamilton
Tracklist:
- Death Revenge Overture
- Defenders Of The Grave
- Lifeless
- Dead End
- Night Work
- Unspeakable
- Gravemakers of Edinburgh
- The Harrowing
- A Funeral Party
- The Anatomy Act Of 1832
- Incarnadined Hands
- Death Revenge
Grind und Splatter? There is no matter! Exhumed, ein Urgestein, das die Szene mit seinem Sound geprägt hat, präsentiert sein mittlerweile 7. Album, das auf den Namen Death Revenge hört, und unter der Fahne von Relapse Records vermarktet wird. Wenn ich da an die Anfänge zurückdenke, im Hinterkopf noch die 5 Jahre lange Pause habe und nur die „älteren Sachen“ wie das Gore Metal Album kenne, bin ich umso gespannter, was mich jetzt erwartet.
Geigengedudel und noch zudem etwas klassischerer Sound zu Beginn als Intro mit Death Revenge Overture? Das klingt zwar etwas unheimlich, doch zum Glück hauen Exhumed danach mit Defenders Of The Grave wieder ziemlich auf den Putz. Zwar sind das Riffing und der Gesang eher im klassischen Death Metal Stil einzuordnen, dennoch gibt der Song leicht groovige Riffs her, die dann im mittleren Part das Tempo etwas anziehen. Gesangtechnisch dominiert dann doch wieder der Grindbereich, wo die eher kratzigen Growls eingesetzt werden, aber noch Unterstützung von tiefen und grunzenden Growls bekommen.
Das ganze Programm wird die nächsten Tracks weiter durchgezogen.
Zudem finden auf dem neuen Langeisen Death Revenge auch noch ein paar Gitarrensoli ihr neues zu Hause. Zwar sind die wie auf Lifeless nicht so stark durchschlagend, machen dennoch was her.
Kaum laufen die Tracks Night Work und Unspeakable an, schon wird ins Gaspedal getreten und die Geschwindigkeit und die Härte wird gesteigert.
Spätestens nachdem das Interlude Gravemakers Of Edingburgh mit seinen klassischen Geigen und Klassikgedönse durchgelaufen ist, nimmt die Scheibe mit The Harowing richtig Fahrt auf. Kompromissloses Geballer, fiese Growls und eine Schlagzeugsalve, die sich gewaschen hat. Na, auf so was hat man doch einfach nur gewartet! Der nachfolgende Song haut den gleichen Spielstil heraus und überzeugt.
Bei dem längsten Titel auf Death Revenge, der die 7 Minuten Marke knackt, gibt es im Song ein kleines schon bekanntes Geigengedudel im Übergang zu der Gitarre und danach wird richtig losgebrettert. Zügige Riffs, ein fettes Gitarrensolo nach der 3 Minuten Marke, anschließend ein allein klingender Bass, der vom Schlagzeug begleitet wird. Herrlich. Aber jetzt mal zu der Überraschung von The Anatomy Act Of 1832: Er ist komplett Instrumental gehalten. So etwas hört man auch nicht oft.
Die Produktion der Scheibe ist ziemlich im klassischen Stil gehalten, es klingt schon verstärkt nach reinem Death Metal und im Vergleich zu Gore Metal fehlt die Rauheit. Dennoch kann man sich die Platte gut geben und es macht auch einen ziemlichen Spaß diese zu hören. Mit vollen 12 Tracks und einer Gesamtspielzeit von knapp 45 Minuten kann man auch gut was anfangen.