Grindeye – Bloom

26.04.2024 – Post Rock, Instrumental Stoner, Instrumental Rock – Independent – 35:16 Minuten

Zwischen den vielen Konzerten und Festivals jetzt im Sommer gilt es noch, das eine oder andere Review zu interessanten Veröffentlichungen zu machen. Dabei ist mir auch das Album Bloom der Band Grindeye in die Hände gefallen, bzw. eher zu Ohren gekommen. Die Band sagte mir bisher noch gar nichts, ist aber ein Tipp von einem guten Bekannten in der Stoner Szene, also muss an dem Album auch was dran sein.

Grindeye kommen aus der Porta Nigra Stadt Trier, also der Stadt, wo ich die letzte Zeit häufig zu Konzerten weile. Grindeye sind eine reine Instrumentalband, welche sich bereits 2015 gründeten. 2018 spielte man das Debütalbum Coactus Mutare ein. Es folgten einige Besetzungswechsel (vor allem am Schlagzeug), bevor man nun das Nachfolgealbum Bloom in der Besetzung Andreas Olk (Bass), Christoph Traxel (Schlagzeug) und den beiden Gitarristen Martin Arndt und Peter Lenz einspielte.

Auf Bloom, welches bereits am 26.04.2024 erschienen ist, befinden sich fünf Songs mit einer Länge von knapp über fünf Minuten bis hin zu über acht Minuten Länge. Die Songs fallen etwas aus dem typischen laut / leise Empfinden des Post Rocks heraus. Die Songs bilden eine erfrischende Mischung aus atmosphärischen Schwingungen, die eine hypnotische Wirkung auf den Hörer haben können und eine nicht zu verachtende genügende Portion an Heavyness. So versteht es das Quartett, seine Hörer gleichsam „einzulullen“ als auch vehement aus dem Sessel herauskatapultieren. Dabei können sie auch ganz schön rotzig und sludgig sein.

Bloom ist ein Album, welches die Band wohl schon etwas weiter in die Toundra rund um das Freak Valley von Trier vorgerückt zeigt 😉 Auf die Liveumsetzung bin ich gespannt. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass Grindeye demnächst die Stoner Events rocken werden. Mal sehen, ob ich sie dann demnächst mal in Trier antreffen werde. Wenn es sich bei Grindeye um einen Schmetterling handeln würde, dann hätte er einen seidenen und einen stählernen Flügel. Also auf der einen Seite sehr empfindlich und auf der anderen doch sehr stark. Das Album ist bisher nur digital erhältlich, hätte aus meiner Sicht allerdings auch eine physische Ausgabe mehr als verdient!

HIER! geht es für weitere Informationen zu GrindeyeBloom in unserem Time For Metal Release-Kalender.

Grindeye – Bloom
Juergen S.
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