Artist: IzenGard
Herkunft: Großbritannien
Album: Angel Heart
Spiellänge: 44:09 Minuten
Genre: Classic Rock, Hard Rock
Release: 06.12.2019
Label: Massacre Records
Link: https://www.facebook.com/izengardband
Bandmitglieder:
Gesang – Ian Ainsworth
Gitarre – Den Tietze
Bassgitarre – Paul Hume (Gastmusiker)
Keyboard und Gesang – Alison Tietze
Schlagzeug – Neil Ogden (Gastmusiker)
Tracklist:
- Demon Of The Night
- Heaven’s Bleeding
- Loki
- Dances With Dragons
- Love Never Dies
- She Comes Alive
- Love Me
- The Passage
- Angel Heart
Man verbindet viele Genres mit dem Bandnamen IzenGard, wie z. B. Black- oder Pagan Metal. Leseratten verbinden diesen Namen eher mit der großen Romanwelt von Herr Der Ringe. Dass es sich hier um eine Hardrock Combo handelt, die auch vor dem Keyboard-Gebrauch keine Scheu hat, ist überraschend. Es handelt sich um ein (zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Albums Angel Heart) Trio aus Großbritannien, das mit zwei Gastmusikern an Bass und Schlagzeug arbeitet. Unter der Fahne von Massacre Records wird das Debütalbum vertrieben und auf den Markt gebracht. Versprochen werden dem Hörer Rockhymnen sowie sehr entspannte Klänge und britische Rock Klassiker.
Kraftvoll und mit eingängigen Riffs startet der Opener Demon Of The Night in den Silberling. Sowohl weiblicher als auch männlicher Gesang schallen aus den Boxen – das Keyboard zudem unterstützend eingesetzt, macht der Track einen guten Eindruck. Die Gitarrenriffs wanderten schon öfter durch die Gehörgänge, die sich aber nicht sofort einordnen lassen. Ein gutes Gitarrensolo rundet den sehr angenehmen Start ab.
Die erste Ballade folgt direkt und Heaven’s Bleeding lädt zum Zurücklehnen und Entspannen mit ruhigeren Riffs ein. Beim letzten Drittel des Tracks nimmt die Band noch einmal Fahrt auf und haut in die Saiten, bietet angenehmen Hardrock.
Etwas holprig klingt der Anfang des Titels Loki, der verstärkten Einsatz vom Keyboard erhält, während die Riffs zwar eingängig, dafür aber leiser und langweiliger klingen.
Verträumt und im guten Durchschnitt ist Dance With Dragons einzuordnen, gute Riffs, Keyboardsound, der sich im Hintergrund hält und eine Stimme, die gut eingesetzt und passend, aber zeitweise etwas schräg klingt.
Eine weitere große Ballade findet sich im Kern von Love Never Dies wieder, denn hier wird hauptsächlich an der Gitarre gezupft, es ist alles sehr ruhig gehalten, bis das Gitarrensolo ein Highlight in dem Song hervorruft.
Das nächste Glanzlicht auf der Platte ist der Track She Comes Alive, denn hier gibt es für den Hörer starken Hardrock, gute Riffs und auch Keyboarderin Alison Tietze setzt ihre Stimme sehr gut in Szene. Mit einem prima Gitarrensolo sowie eingängigem Sound bleibt der Track leicht im Gehörgang hängen.
Nun werden die Gitarren ausgepackt und in die Saiten gehauen. Love Me bietet eine starke Hardrock-Hymne, die Geschwindigkeit aufnimmt, melodisch klingt und zum Fußwippen animiert.
Als ein zwei Minuten langes Interlude lässt sich The Passage bezeichnen, das auf den letzten Titel Angel Heart vorbereiten soll. Ein würdiger Abschluss ist es, denn hier wirft die Band noch eine Handvoll epischen Stil ins Geschehen. So erinnert der Sound an eine Symphonic Metal Band, was nicht negativ klingt. Man nehme es mir aber nicht krumm, wenn ich die Einsätze von Keyboarderin Alison Tietze zeitweise als etwas schief bezeichnen könnte.