Jack Slaughter – Tochter Des Lichts (Folgen 21-24)

Sorry, nicht meins

Hörbuchtitel: Jack Slaughter – Tochter Des Lichts (Folgen 21-24)

Sprache: Deutsch

Genre: Horrorkomödie

Spiellänge: ca. 5 Stunden

Release: 29. November 2019

Links: https://www.universal-music.de/jack-slaughter/musik

Verlag: Folgenreich (Universal Music)

Format: Audio CD (1 CD)

ASIN: B07Y97FMHJ

Team:

Idee, Konzeption & Story: Lars Peter Lueg
Hörspielskript: Heiko Martens
Musik, Arrangements, Instrumente: Andy Matern
Weitere Gitarren: Stefan Ellerhorst
Produktion: Lars Peter Lueg, LPL records
Post-Produktion & Geräusche: Andy Matern
Aufnahmeleitung: Simon Bertling
Aufnahmeregie: Christian Hagitte
Tonstudio: Studio Stil Berlin
Artwork: Alexander Lux, torius

Sprecher:

Erzähler – Till Hagen
Jack Slaughter – Simon Jäger
Tony Bishop – David Nathan
Dr. Kim Novak – Arianne Borbach
Dr. Darkness – Rainer Fritzsche
Großonkel Colt – Marlin Wick

Da besucht man mal seinen Chefredakteur und erbt gleich die eine oder andere Hörbuchbox, mit der Frage: „Da magst du doch bestimmt ein Review zu schreiben, oder?“
Klar, da sagt man nicht nein 😉 zudem heißt das Teil Jack Slaughter – Tochter Des Lichts und soll was mit Dämonen- und Geisterjagd zu tun haben. Da ich vor Jahren ein echter Fan der John Sinclair Reihe gewesen bin (du meine Güte, hatte ich viele von diesen Heftchen…) dachte ich, das passt schon. Dass das Ganze eine Horrorkomödie ist, ok, mach ich einen Haken dran. Ironie und Sarkasmus beherrsche ich fließend und man sagt mir auch durchaus eine gute Portion Humor nach. Also erst mal recherchieren, was ich da geerbt habe.
Es geht natürlich, wie der Titel schon sagt, um Jack Slaughter, der mit seinem besten Freund dem Langzeitstudenten Tony Bishop und der Parapsychologin und Bikinimodel Dr. Kim Novak im kalifornischen Jacksonville gegen das Böse kämpft. Die Handlung spielt in den 80er Jahren und hat dementsprechende Auswirkungen auf die Handlung. Die Achtziger hab ich auch mitgemacht, daher sind mir Wählscheibentelefone und Videotheken sehr vertraut.

Die Hörspielbox III beinhaltet die Folgen 21 Dr. Darkness Sagt Hallo, 22 Dämonisches Donnerwetter, 23 Geisterjäger In Not und 24 Nacht Der Toten Lebenden. Man muss die ersten 20 Folgen nicht zwingend kennen, um hier einsteigen zu können, es gibt am Anfang eine kurze Einführung.

Im Verborgenen tobt seit Jahrtausenden ein blutiger Krieg zwischen Gut und Böse. Die Menschheit allein ist zu schwach, die entseelte Dunkelheit zu besiegen. Doch in Zeiten größter Verzweiflung wird eine Kämpferin geboren, die sich tapfer den Dämonen und Mächten der Finsternis entgegenstellt.
Jene Kriegerin ist die Tochter des Lichts, die mit ihrer Kraft gegen die erbarmungslosen Bestien der Hölle antreten muss. Sie nimmt sich selbst nicht ganz so ernst, aber ihre Feinde sollten dies besser tun. Begleiten wir die Tochter des Lichts auf seinem Weg. Ihr Name ist … Jack Slaughter.

So viel zur offiziellen Inhaltsangabe.
Dass die Tochter Des Lichts ein junger Mann ist, ok. Dass er immer die Barbiepuppe „Ponytail“ mit sich rumschleppen muss, mit der er einmal in 24 Stunden „zaubern“ kann, ok. Dass er sich besaufen muss, damit ihm sein Großonkel Colt im Traum erscheint (über dessen Witze wirklich nur er selber lachen kann), naja. Das politisch alles herrlich unkorrekt ist, sehr schön. Aber ich weiß nicht… irgendwie holt mich das Ganze nicht wirklich ab.
Ich habe mir tatsächlich vorher noch die E-Books geholt (in der Hoffnung, was ähnlich Gutes wie John Sinclair zu bekommen) und das ging gerade noch. Aber die Hörbücher schrecken mich total ab. Die Witze kommen für mich einfach nur platt und unlustig rüber. Spannend ist alles andere, aber nicht das hier. Die Story im Gesamten geht ja noch, aber da gibt´s wirklich bessere.

Jack Slaughter – Tochter Des Lichts (Folgen 21-24)
Fazit
Sorry, nicht meins. Am meisten enttäuscht bin ich, glaube ich, von den Sprechern. Während Till Hagen als Erzähler noch einen guten Job macht, sich der jeweiligen Stimmung anpasst und sich auch mal erklärend direkt an den Hörer wendet, passen für mich Simon Jäger als Jack und David Nathan als Tony Bishop gar nicht. Nicht nur, dass sie nicht wie junge Männer sprechen, sie hören sich auch in keinem Fall wie Mittzwanziger an. Schon nach den ersten Worten musste ich erst mal nach den Sprechern recherchieren und war nicht überrascht zu sehen, dass beide Ende 40 sind. Nichts gegen Endvierziger (bin ich ja schließlich auch noch), aber die beiden hören sich auch wirklich ihrem Alter entsprechend an. Es gibt bestimmt Synchronsprecher, die sich jung anhören (wie die drei ???), und die beiden sind in ihrem Job bestimmt ganz toll, aber hier, meiner Meinung nach, total fehlbesetzt. Aber auch sonst sind die Dialoge für mich zu platt und oftmals so unlustig, dass das eine oder andere Mal der Fremdschämfaktor klar durchkam. Ich habe mich zwingen müssen, zu Ende zu hören. Das spricht wohl für sich - schade.
Maren J.
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