Neckbreakersball 2011

Bands:
Kataklysm, Legion Of The Damned, Equilibrium, Manegarm und Milking The Goatmaschine

Location: Alter Schlachthof in Lingen

Homepage: www.ah-entertainment.de

Datum: 20.01.2011

Kosten: VK: 21 Euro, AK: 26 Euro

Besucher: 400

Pünktlich um 18.30 Uhr entern die Jungs von Milking The Goatmachine die Bühne. Aufgrund der erst am Vorabend bekannt gemachten Vorverlegung des Konzertbeginns, sind nur wenige Metalheads im Alten Schlachthof versammelt. Niemand denkt jedoch daran, den Ziegen das Fell abzuziehen, denn diese lassen sich von der noch geringen Fanschar nicht abschrecken. Die Böcke um Sänger und Schlagzeuger Goatleeb Udder hauen den Anwesenden ihre Mischung aus Death-Metal und Grindcore um die Ohren, wobei das – während der Show zahlreicher werdende – Publikum fleißig die Rüben kreiseln lässt und damit dem Namen des Festivals schon zu so früher Stunde alle Ehre macht.

Neue Band – neuer Style! Nach kurzer Umbaupause stellen sich die Schweden von Manegarm dem feierfreudigen Volk. Die Jungs wissen mit ihrem Viking-Metal durchaus zu begeistern. Allerdings bleibt die Violine als Kontrast zu den schnellen Black-Metal-Parts und Eriks Gesang anfänglich zu sehr im Hintergrund. Schon beim dritten Song ist das Problem behoben und die Skandinavier liefern Metal vom Feinsten. Besonders die neueren Stücke kommen beim mittlerweile vollen Saal gut an, womit sich Manegarm als geiler Opener für die hierzulande weit bekannteren Equilibrium erweisen.

Und so begeben sich nach kurzer Umbaupause Equilibrium auf die Bretter um die Nacken kräftig zum Knacken zu bringen. Der Sturm zieht bei den ersten Stücken nur zögerlich auf bis die Stimmung schließlich immer mitreißender wird. Der noch verhältnismäßig neue Sänger Robert ‚Robse‘ Dahn, der Helge Stang Anfang 2010 ablöste, macht einen guten Eindruck und lässt alte und neue Songs aus seiner Kehle gurgeln. Met und Unbesiegt werden genauso wie Fahrtwind gefeiert und lassen die Metalmeute schwitzend zurück.

Nach dieser Pagan-Metal-Macht wird es wieder härter: Die holländischen Deather geben sich die Ehre. Der Schlachthof ist mittlerweile sehr gut gefüllt und hätte nur noch wenig Platz für mehr Besucher. Der überragende Sound, der uns schon den ganzen Abend begleitet, soll sich bei den letzten beiden Bands nicht ändern. Legion OF The Damned betreten mit enormer Power die Bühne, die kaum noch zu übertreffen ist. Der neue Song Killzone lässt keinen mehr locker, im Schlachthof werden die Köpfe gekreist. Den Schlusspunkt setzt der allseits beliebte Song Werwolf Corpse, der bereits die damaligen Occult– Fans begeisterte

Kaum zu glauben, dass die enorme Power von Legion OF The Damned noch übertroffen werden kann: Die Setlist von Kataklysm weiß nicht nur mich zu begeistern. Shadows In Dust, As I Slither und Ambracer Of Pain prügeln sich durch die Nacht. Die Kanadier lassen nicht locker – vom neuen Album Heaven’s Venom schallt Push The Venom durch den Schlachthof. Die Hitze steigt ins Unermessliche – parallel dazu die Stimmung, die an diesem Donnerstag einfach hervorragend ist und bis zum Ende immer weiter aufgeputscht wird, bis die zufriedenen Metaler in die Nacht entlassen werden.