New Years Day – Unbreakable

Weniger wäre mehr gewesen

Artist: New Years Day

Herkunft: Kalifornien

Album: Unbreakable

Spiellänge: 43:01 Minuten

Genre: Melodic Hard Rock

Release: 26.04.2019

Label: Centurs Media Records

Links: https://www.nydrock.com

Bandmitglieder:

Gesang – Ash Costello
Gitarre – Nikko Misery
Schlagzeug – Austin Ingermann
Bass – Frankie Sil

Tracklist:

  1. Come For Me
  2. MissUnderstood
  3. Skeletons
  4. Unbreakable
  5. Shut Up
  6. Done With You
  7. Poltergeist
  8. Break My Body
  9. Sorry Not Sorry
  10. My Monsters
  11. Nocturnal
  12. I Survived

Im März haben wir die kalifornische Hard Rock Formation bereits live in Berlin im Musik Und Frieden erleben dürfen. Vor einem leider recht kleinen Publikum erlebten wir eine sehr sympathische und publikumsnahe Band, die man sich live durchaus anschauen kann. Nun wollen wir uns auch dem aktuellen Album Unbreakable widmen. New Years Day veröffentlichten ihr viertes Studioalbum in 15 Jahren. Seit dieser Zeit hat sich die Besetzung öfter geändert. Einzig Frontfrau Ash Costello ist weiterhin feste Besetzung und marketingtechnisch der Mittelpunkt von New Years Day. Nun scheint sich das Line-Up endlich gefunden haben und dies wird mit einem Album gefeiert. In den USA sind New Years Day bereits recht bekannt, dies soll auf unserer Seite der Welt nun fortgeführt werden.

Unbreakable besteht aus 12 Songs, die dem Melodic Hard Rock zuzuordnen sind, eine Entwicklung weg vom typischen Gothic Rock. Neben Klargesang zeigt Ash auch immer wieder gute, gegrowlte Passagen. Der Einstieg in die neue Platte heißt Come For Me und hat einen eingängigen Refrain. Eine düstere Stimmung, gepaart mit kräftigen Gitarrenparts und ein wenig elektrischen Einflüssen machen den Einstieg leicht. Auch die folgenden Tracks Miss Understood und Skeletons gehen thematisch in dieselbe Richtung, mit ein paar kleinen Unterschieden. Shut Up ist ein weiteres Werk, das auch den vorangegangenen ähnelt. Hier und da klingen fast schon Hip Hop Töne heraus. Nach diesem Song wird es etwas mainstreamiger und poppiger. Die Nummern sechs bis zwölf hören sich leider recht gleich an und so fällt es mir schwer, jedes einzelne durchzuhören.

Einzelne Songs werden sich sicher im Radio gut anhören und gut spielbar sein. Eingängige Melodien und kraftvolle Instrumente reichen jedoch nicht aus, um den Mix von Pop und Metal elegant hinzubekommen. Unbreakable klingt im Großen und Ganzen gesehen ein wenig erzwungen und oberflächlich. Man wollte eine poppige Metalnummer abliefern, das ist aber nicht zur Gänze gelungen. Dazu kommt, dass die Soundeffekte und Elektroparts zu viel und für mich auch unnötig sind. Weniger wäre definitiv mehr gewesen. Dass New Years Day das auch können würden, kann man im Ansatz hier und da auch heraushören.

New Years Day – Unbreakable
Fazit
Unbreakable hat sich die Verschmelzung von Pop und Metal auf die Fahne geschrieben. Das ist keine einfache Aufgabe, die New Years Day leider auch nicht vollends geglückt ist. Sie wollten zu viel und dies hört man leider auch. Dennoch ist das eine oder andere Stück sicher gutes Radiomaterial.

Anspieltipps: Come For Me und Skeletons
Martha K.
5.5
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