„Selbst zerstörtes Gesangs Talent räumt ab!“
Artist: Niklas Kvarforth
Album: Fifteen Years Of Absolute Darkness
Spiellänge CD: 101:31 Minuten
Genre: Metal
Release: 09.12.2011
Label: Spinefarm Records
Link: http://www.facebook.com/kvarforthofficialfanpage?sk=wall
Bandmitglieder:
Gesang – Niklas Kvarforth
Tracklist CD 1:
- Kkoagulaa – Excerpt 4
- Diabolicum – Salvation Through Vengeance
- Manes – Bli Med Mig
- In Lingua Murtua – Cold Void Messiah
- Monumentum – The Colour Of Compassion
- Shining – Förtvivlan, Min Arvedel (alternative version)
- Hjarnidaudi – A Darkblue Afternoon
- Livsnedad – Fobisk Sälta
Tracklist CD 2:
- The Vision Bleak – The Vision Bleak – I Dined With The Swans
- Glorior Belli – The Night Scalp Challenger
- Funeral Dirge – Alpha Sans Omega
- Gravdal – Mishandlet
- Nekros – The Black Serpent
- Bethlehem – Yesterday I Still Died Today
- Den Saaakaldte – Mesias
Niklas Kvarforth dürfte dem einen oder anderen als Frontmann von Shining oder Den Saakaldte ein Begriff sein. Mit Fifteen Years Of Absolute Darkness hat er ein Best Of zusammengestellt, bei dem er als Sänger in den einzelnen Stücken fungiert. Den Schweden, der seinen Bekanntheitsgrad und den von Shining durch seine Selbstzerstörung gefördert hat, hört man aus tausenden von Sängern heraus. So drückt er mit seinem markanten Gesang auch diesem Best Of den Stempel auf.
Auf der ersten Scheibe dieser Doppel-CD hat sich mit Förtvivlan, Min Arvedel (alternative version) ein Song von Shining verirrt, der in der Form noch nicht veröffentlicht wurde. Auf dem zweiten Rundling beendet der Den Saakaldte-Song Mesias das bunte Treiben des Skandinaviers.
„Bunt“ ist ein wirklich gutes Stichwort, welches am besten die fünfzehn Werke, die sich auf den beiden CDs befinden, beschreibt. Und wie könnte es anders sein: keiner der Songs ähnelt dem anderen, was unter anderem an den fünfzehn verschiedenen Interpreten liegt. Gesanglich zeigt Niklas Kvarforth ein extremes Spektrum, frostiger Growl-Gesang wird durch markerschütterndes Geschrei abgelöst, was sich anschließend in einem tiefverzeifelten Röcheln wiederfindet. Die Umsetzung ist durchgehend professionell, dennoch teilen sich die einzelnen Werke in drei grobe Richtungen. Im Vergleich zu Highlights wie In Lingua Mortis auf der ersten Scheibe und The Vision Bleaks I Dined With The Swans auf der zweiten, will mich der erste Song der ersten Platte, Kkoagulaa, nicht vom Hocker reißen, was nicht gerade den glücklichsten Start in diesen Musikmarathons darstellt. Ganz anders hingegen ist das sehr melancholische und doomig angehauchte Stück The Colour Of Compassion von Monumentum, welches anfangs eigenwillig klingt, auf die Dauer aber die Hörnerven von Fans der depressiven Klänge trifft. Von der neuen Shinning-Version von Förtvivlan, Min Arvedel (alternative version) hätte ich jedoch mehr erwartet. Diese Enttäuschung wird jedoch durch den rasanten Track, Den Saakaldte, wieder wett macht!
The Night Scalp Challenger von Glorior Belli hingegen sollte man ruhig öfter in den Player schmeißen, um sich so an die französischen Klänge mit schwedischem Gesang zu gewöhnen. Hat man dieses erreicht, kann man von einem Ohrwurmcharakte, der beim Hörer einsetzt, sprechen. Ganz anders The Black Serpent von Nekros. Diese enorm schleppende Angelegenheit entpuppt sich als Nichts für schwache Nerven. Ansonsten bieten die beiden CDs für Black Metal-Fans eine großes Spektrum, welches diverse Sub Genres abdeckt.