Pänzer – Fatal Command

„Alter Panzer generalüberholt“

Artist: Pänzer

Herkunft: Unknown / Allstarband

Album: Fatal Command

Genre: Heavy Metal

Spiellänge: 46:23

Release: 06.10.2017

Label: Nuclear Blast

link: http://www.nuclearblast.de/de/label/music/band/about/4810147.paenzer.html

Bandmitglieder:

Guitars – V.O. Pulver
Guitars – Pontus Norgren
Vocals, Bass – Schmier
Drums – Stefan Schwarzmann

Tracklist:

1. Satan`s Hollow
2. Fatal Command
3. We Can Not Be Silenced
4. I`ll Bring You The Night
5. Scorn And Hate
6. Afflicted
7. Skullbreaker
8. Bleeding Allies
9. The Decline [And The Downfall]
10. Mistaken
11. Promised Land

Aus Panzer, wird German Panzer, wird Pänzer mit neuem Lineup. Ursprünglich als deutsche Allstarband in Dreierbesetzung gegründet, machten sich Panzer 2014 auf, den typischen Heavy Metal der 80er Jahre wiederzubeleben. Die endet vorläufig 2017 in einer Art internationalen Allstarband in Viererbesetzung. Vom ersten Line-up sind Schmier (Destruction) an den Vocals und Bass und Stefan Schwarzmann (Accept) an den Drums übrig geblieben. Herman Frank (Accept) verließ die Band, um seine Solokarriere voranzutreiben. An den Gitarren neu hinzugekommen sind Pontus Norgren (Hammerfall) und V.O. Pulver (Gurd, Poltergeist).
Nuclear Blast feiert die Veröffentlichung des Albums mit der CD Digipack, einem CD Digipack mit signierter Autogrammkarte, schwarzem Doppel Vinyl und durchsichtigem Doppel Vinyl. Also ein klasse Angebot für das Sammlerherz.

Auch auf Fatal Command soll dem Heavy Metal der 80er gehuldigt werden. So wird dann von Pänzer hier ein Album aufgelegt, welches massig dem NWOBHM frönt und einen Nostalgietrip wagt. Nach eigener Aussage ist ihre Agenda, den Metal wieder zu dem zu machen, was er in den 80ern war.
Nun ja, bei dieser Aussage muss man schwer aufpassen, was da raus kommt. Die 80er sind schon über dreißig Jahre her und es könnte dann doch etwas angestaubt klingen.

Was mir beim Durchhören der einzelnen Songs auffällt, ist, dass auf dem Album kein einziger Ausreißer nach unten zu finden ist. Leider gibt es aber auch keinen Song mit einem absoluten Wow-Effekt, der einen flasht oder extrem hängen bleibt. Am ehesten noch Scorn And Hate, der etwas härter rüber kommt und schöne Gitarrensoli bietet oder Decline, der ein wenig mehr groovt als die anderen Songs. Schöne kreischende Gitarren sind in diesem Song zu hören. Gegen Ende hin weist er ein sehr starkes Gitarrensolo auf.

Alles auf der Platte kommt handwerklich sauber gemacht rüber. Aber irgendwie fehlt mir der besondere Kick, da schon mal alles da gewesen ist. So jedenfalls mein Eindruck. Moment mal, da fällt es mir ein! Ja klar, war mal alles da in den 80ern. Und Schmier und die Jungs haben es ja auch so gewollt. Wer also gerne mal wieder einen musikalischen Trip in die 80er machen möchte, ohne die alten Platten des NWOBHM auszukramen, liegt hier hundertprozentig richtig.

Fazit: Handwerklich gut gemachter Heavy Metal ganz im Stil des NWOBHM. Für mich gehört dies in diese Zeit, wirkt aber in der heutigen Zeit doch etwas angestaubt. Irgendwie fehlt der Bezug zum heutigen Heavy Metal. Da gibt es doch einige Bands, die dies geschafft haben. Den die-hard Fans des NWOBHM wird es bestimmt gefallen. Alle anderen sollten vorher mal reinhören und selbst entscheiden, ob es ihnen gefällt. Wie ich bereits geschrieben habe, fällt es schwer von der Platte den einen oder anderen Song besonders herauszunehmen. Anspieltipps: Scorn and Hate und Decline.
Juergen S.
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