Peach Melba – Melting Face

Wunderbare Süßspeise aus Köln

Artist: Peach Melba

Herkunft: Köln, Deutschland

Album: Melting Face

Genre: Garage Rock, Psychedelic Rock, Indie Rock

Spiellänge: 36:41 Minuten

Release: 25.10.2024

Label: The Lasting Dose Records

Link: https://www.facebook.com/profile.php?id=61561785455126

Bandmitglieder:

Bass, Gesang – Sophie Tritschler
Gitarre, Gesang – Sebastian Laudage
Schlagzeug, Percussions, Gesang – Moritz Ermen-Bausch

Tracklist:

1. Intro
2. Oort Cloud
3. White Noise
4. The Drummer
5. Exit Dream
6. Gray Hay
7. Dusty Mush
8. Melting Face
9. Spiral Streaming

Hat sich die Indie/Post Punk Band Peach Melba aus Köln mit ihrem Debüt Melting Face beim Berliner Label The Lasting Dose Records verirrt? Ich denke mal nicht, denn Drummer Moritz Ermen-Bausch kennt das Label von Jan Oberg (Earth Ship, Grin) über die erfolgreiche Zusammenarbeit mit seiner anderen Band Daevar. Also hat Jan Oberg das Debüt der Kölner kurzerhand in seinen The Hidden Planet Studios aufgenommen, gemixt und gemastert. Da weiß man doch gegenseitig, was man hat. Melting Face ist bereits am 25.10.2024 über The Last Dosing Records erschienen und dort als CD und in verschiedenen Vinylfarben erhältlich.

Die acht Songs auf Peach Melba hören sich einfach lecker an, halt wie das gleichnamige Peach Melba Eis. Frischer Indie/Garage Rock mit einer äußerst fruchtigen Note. Bereits das Intro, welches über zwei Minuten geht und praktisch übergangslos in den ersten Song Oort Cloud übergeht, lässt die Erwartungen an die feine Nachspeise steigen, die es dann auch in den anschließenden acht Songs ausgiebig mundet. Oort Cloud kommt übrigens locker flockig mit fast engelgleichem Gesang rüber. Das irrwitzige White Noise fängt den Fan regelrecht ein und beruhigt uns auf eine seltsame Weise. Ab nun gibt es weder schlechten Schlaf noch Konzentrationsprobleme.

Ja, der Sound der Pixies ist irgendwie in diesem Peach Melba verwurzelt, bei dem The Drummer auch was zu sagen hat, zumindest bei dem gleichnamigen Song mit tollem Basslauf. Wieso heißt der Song eigentlich nicht The Bass Player? Dann geht es mal wieder raus aus dem Traum / Exit Dream. Noch mal so richtig wach werden mit gepflegtem Krach heißt es nun. Hier wird es mal richtig laut, aber auch chillig leise.

Richtig cool hört sich Sophie Tritschlers Stimme in Gray Hay an, bevor dieser Song regelrecht zündet. Im folgenden Dusty Mush gibt wieder einmal die männliche Stimme den Ton an. Im Titelsong Melting Face zerfließt quasi die komplette Peach Melba in sich und ist wunderbar zu genießen. Zum Abschluss wird die Peach Melba noch einmal gut in Spiral Streaming durchgerührt. Auch hier natürlich die erfrischende laut/leise bzw. soft/hart Mixtur.

Peach Melba – Melting Face
Fazit
Die Kölner Peach Melba bringen tollen Indie/Garage Rock mit noisigen Attitüden an die Pixie verwöhnten Öhrchen. Bei ihrem Debüt Melting Face darf der Indie/Garage Rock Fan durchaus einfach einmal dahinschmelzen. Ich kann daher nur empfehlen, einfach einmal diese Peach Melba zu genießen!

Anspieltipps: White Noise, Gray Hay und Melting Face
Juergen S.
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